Enkel Nr. 2 heute: „Krass Mami, de oldtimer, de brucht en Schlüssel zum s’auto aufmache…“
In den Sechzigern war die Kluft zwischen uns und unseren Eltern gigantisch. Zwanzig Jahre später war zwischen uns und unseren Kindern kaum mehr eine auszumachen.
Aber jetzt dünkt mich, dass die Lebenswirklichkeiten unserer inzwischen erwachsenen Kindern und unseren Enkeln wieder enorm auseinander driften.
Smartphone und iPad schaufeln den Graben.
So gesehen hatten wir es in den 80ern leichter als die jungen Eltern heute.
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Vor ein paar Wochen hat die britische Wirtschaftsministerin Andrea Leadsom erklärt, sie habe die Absicht, nach dem Brexit in Grossbritannien an verschiedenen Orten Sonderwirtschaftszonen einzurichten. Dort sollen andere Regeln gelten, als draussen vor den Toren und die Wirtschaft boomen lassen.
Diese Ankündigung wird jetzt möglicherweise, dank der EU, sofort umgesetzt: Ganz Nord-Irland wird eine Sonderwirtschaftszone, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Nord-Irland wird künftig sowohl Richtung England als auch in die EU unbeschränkt Waren und Dienstleistungen absetzen können.
Und darüber hinaus von den Freihandelsverträgen der EU als später einmal auch von denen des UK profitieren.
Wie das genau laufen wird, zeigt sich ab dem 1. November 2019, sollte denn die Briten tatsächlich austreten (bitte, bitte geht endlich!)
Die Schweiz hat im Februar als eines der ersten Länder ein Freihandelsabkommen mit England unterzeichnet. Wir können also mit EU-Regeln und mit Briten-Regeln mit den Nord-Iren Geschäfte machen.
Gut, die sind wirtschaftlich nicht gar so wichtig.
Noch nicht.
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Wär’s nicht der Buser, sondern der Stückelberger der einen derart aufwändigen Wahlkampf betreibt – bin gestern auf der Rheinstrasse gefahren, da müsste eigentlich das Warnschild stehen: „You’re entering the Buser sector“ – wenn es also nicht der Hässliche sondern der Gute wäre, der nicht kleckert sondern klotzt, na dann würden doch alle sagen: Diesmal siegt der Gute.
Ich könnte damit leben.
Was mich jedoch mehr interessiert, ob man ein vermöbeltes Image tatsächlich mit einer derartigen Kampagne glätten kann.
Am Sonntagabend haben wir die definitive Antwort.
Wer also wird gewinnen?
Bei der FDP Baselland den zweiten Platz hinter Schneeberger:
Buser oder Stückelberger?
- Buser (51%, 114 Votes)
- Stückelberger (49%, 111 Votes)
Total Voters: 225

Im Ständeratswahlkampf (da zählt ja nur Platz 2 nachdem Frau Schneeberger gemäss Umfrage führen soll):
Graf oder Nussbaumer?
- Nussbaumer (56%, 105 Votes)
- Graf (44%, 83 Votes)
Total Voters: 188

Und bei der FDP-Basel-Stadt:

gotte meint
„Was mich jedoch mehr interessiert, ob man ein vermöbeltes Image tatsächlich mit einer derartigen Kampagne glätten kann.“ – würde nussbi nach all den gescheiterten anläufen am ende mal eine majorzwahl gewinnen, könnte man sagen, es reicht, dass mann sich rasiert, bevor mann seinen kopf an die laternen hängt.
M.M. meint
er hat sich rasiert – war auch mein erster Gedanke :-))