Was mich an diesem Knatsch in der Baselbieter SVP wirklich erstaunt, ist der Umstand, dass zu den rechtsaussen Hardlinern offenbar auch der ehemalige Regierungsrat Thomas Weber gehört.
Ich meine Thomas Weber?
Der galt doch immer als Netter. Und deshalb überhaupt wählbar für Bürgerliche und angefeindet von den Hardlinern seiner Fraktion.
Was hat den Mann im Ruhestand bloss geritten?
Oder war Weber schon immer ein Wolf im Schafspelz? Dann hat er in seinen zehn Jahren in der Regierung die perfekte Täuschung hingelegt.
Wie auch immer – ein erstaunlicher Wandel.
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Ich meine, Knatsch in der SVP gehört zu deren System. Möchtegernpräsident Riebli (Dialekt für Karotte) hat kürzlich die Grundregel für SVP-Mitglieder erklärt: Politik ist ein Dreckgeschäft.
Man kann sich jedoch fragen, was die Rechtsaussen eigentlich wollen?
Erfolgreiche Politik ist ja nicht die Summe aller Schlagzeilen, die man produziert, sondern die Zahl politischer Ziele, die man am Ende der Legislatur erreicht hat.
Eine von der Karotte geführte Partei ist nicht mehrheitsfähig – ergo viel Schlagzeilen, wenig Ertrag.
Und das ist auch gut so.
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Ich bin vorbehaltlos für die Wahl der Karotte zum neuen SVP-Präsidenten. Ich möchte auch, dass Frau Regez in die Parteileitung kommt.
Zusammen mit Marjorie Taylor Greene aka Sandra Sollberger.
Und selbstverständlich noch Hanspeter Weibel.
Unbedingt Hanspeter Weibel!
Weil, Sie wissen schon: Popcorn!
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Auf alle Fälle hat die SVP ein erstes politisches Ziel bereits erreicht: Die Partei wird auf Jahre hinaus keinen Regierungsrat mehr stellen.
Anonymus meint
Mit dem Regierungsrat der SVP, da könnten Sie sich täuschen. In die Regierung wird eine Persönlichkeit gewählt, keine Partei. Eine Motivation von gewissen Leuten scheint Ihnen auch nicht bewusst zu sein: falls Herr Riebli Parteipräsident wird, wird er im Landrat bleiben – und Frau Regez rückt nicht nach! Bäääm
M.M. meint
Regez wird zum Kollateralschaden.
Und: Auf diese SVP-Persönlichkeit bin ich mal gespannt.