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„Medien verdienen an dem, was durch sie hindurchgeht“

30. August 2012 By M.M.

Wir haben entschieden, dass ab heute Herbst ist. Daraufhin verbrachten wir den halben Nachmittag in der Küche: Coniglio mit Risotto, statt Weisswein seit Wochen mal wieder Roten. Ja, auch Satte müssen sterben (Rigveda).

Was Herrn Eymann anbelangt, so geht das altbekannte Spiel wieder los: Wer hat was gegen Herrn Eymann, wer ist für ihn. So geht das nicht. Ein ausserordentlicher Staatsanwalt hat eine Untersuchung eingeleitet. Der ist völlig unabhängig und wird zu einem objektiven und abschliessenden Befund kommen.

Um klarzustellen: Herr Eymann ist mir ziemlich schnuppe egal. So wie auch ich ihm schnuppe egal bin. Er ist ein Ereignis, was ihm sonst nicht unangenehm ist. Journalisten und Unfallversicherer lieben Ereignisse.

Die Vermutung, es könnte ja was dran sein, ist für die Medien besonders in Wahlkampfzeiten  die perfekte Welle zum Surfen. Merke: „Die Medien sind nicht selbstlos, sie verdienen an dem, was durch sie hindurchgeht.“ (Sloterdjik)

Die Tageswoche feiert Herrn Cage. Interessanter Beitrag, ergänzt die Biografie, an der ich noch immer rumlese.

Erkenntnis des Sommers: Mit Tatoos versucht der untere Durchschnitt, doch noch etwas aus sich zu machen.

Kategorie: Politik Stichworte: Basel-Stadt, Medien

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. John Dean meint

    31. August 2012 um 09:53

    Ähem, bei allem Respekt:

    Deine Anmerkung zum „unteren Durchschnitt“ und den Tattoos ist imho etwas daneben.

    Erstens:
    Du behauptetst damit implizit, und vor allem generell, dass der „untere Durchschnitt“ (was ist das eigentlich genau? vor allem wohl eine Einkommenskategorie) nichts aus sich gemacht habe. Ich will dir nicht vorwerfen, dass du damit „dem unteren Durchschnitt“ in die Richtung wertloser Ballastexistenzen rückst (obwohl ein leichter Anklang in diese Richtung durchaus vernommen werden könnte). Du entwertest mit deiner Formulierung aber dennoch sehr viele Menschen. Wer ist denn zum Beispiel genau „unterer Durchschnitt“? Das ist zum Beispiel dein Paketzusteller und auch der Polizist, mit dem du redest, wenn du eine Anzeige machst. Es ist die Krankenschwester, die dich im Krankenhaus pflegt und die Sprechstundenhilfe, mit der du Termine für deinen Arzt ausmachst. Es ist ein ärmerer Rentner, der dir beim Einkaufen nicht weiter auffällt, der sein Leben lang gearbeitet hat und es ist die Kassiererin, der du deine Franken für deine Sachen des täglichen Bedarfs gibst.

    Alle diese Leute haben deiner Meinung nach nichts aus sich gemacht? Sind also – aus deiner Warte – eine Art Beispiel eines beruflichen Scheiterns, oder mehr noch, ein Beispiel für scheiterndes Leben, dem nicht gelingen wird, „etwas aus sich zu machen“?

    Sorry – all das liegt wirklich in deiner Formulierung. Deshalb kritisiere ich sie. Außerdem gebe ich zu bedenken, dass sogar Menschen, die beruflich gescheitert sind (diese liegen in deiner Wahrnehmung also noch weitaus unterhalb des „unteren Durchschnitts“) wertvolle Menschen sein können und, mehr noch, wertvolle Beiträge für die Gesellschaft geleistet haben könnten.

    Und sei es, dass es sich hierbei um deine Mutter handelt, die dich groß gezogen hat. Nur mal so als ein Beispiel.

    Zweitens:
    Mit dem Wort „doch“ signalisierst du, dass du es eigentlich für fast ausgeschlossen hältst, dass „der untere Durchschnitt“ jemals „etwas aus sich“ machen könnte.

    Mit deiner Verachtung (ja! genau das kritisiere ich bei dir) für den menschlichlen Durchschnitt (und die vielen, die knapp darunter liegen – gemessen an deinen persönlichen Maßstäben) begibst du dich auf ein gefährliches, und imho unfreiheitliches Terrain.

    Drittens:
    Deine Beobachtung ist m.E. schon richtig, dass Tattoo als Mode nicht mehr ausschließlich Phänomen echter Unterschichten und von Kriminellen u.a. ist, sondern inzwischen eher typisch für mittlere oder leicht unterdurchschnittliche Schichten. Aber erstens gibt es auch bei höheren Schichten Menschen, die Tattoos mögen (je jünger, umso eher) – und vermutlich mehr davon als du selber annimmst. Die Tattoo-Mode ist ein eher gesamtgesellschaftliches Phänomen (und z.B. die Zahl z.B. Verkäuferinnen mit Tattoos eher gering), denke ich. Es wird auch so sein, dass Tattoos i.d.R. der persönlichen Profilierung dienen, wie du richtig beobachtet hast.

    Aber ehrlich: Was in unserer Gesellschaft (an gehobenen Konsumgütern und Modesachen) ist eigentlich frei von persönlichem Profilierungsstreben? Ist das nicht menschlich, und eben auch Ausdruck einer freien Gesellschaft, dass Menschen Moden folgen? Ist es nicht vielleicht sogar ein gutes Zeichen, dass mit Tattoos Menschen ihre Individualität und ihren Nonkonformismus zeigen wollen und sich quasi auf die Haut brennen?

    Mein Ding ist es nicht. Aber man muss sich als Liberaler darüber auch nicht mokieren – oder ganz grob, Träger von Tattoos so wie du in der Tendenz verächtlich machen.

    Viertens:
    Es ist imho ein grundsätzlich guter Antrieb, Überdurchschnittliches leisten bzw. erreichen zu wollen. Ich gehe bei dir sogar davon aus, dass du ein Mensch bist, dem das in der Regel sogar gelingt!

    Aber eine Verachtung gegenüber jenen, denen nicht ganz so viel gelingt wie dir, lässt sich imho nicht mit guter Herzensbildung vereinbaren. Vielleicht ist es so, dass in dem beruflichen Umfeld, in dem du dich tummelst, eine gewisse Angst vor dem Unterdurchschnittlichen üblich ist, mehr noch, auch einigermaßen sinnvoll ist. Das sollte

    Ich hoffe, du siehst bei meiner Kritik, dass ich es freundlich mit dir meine – und dir gegenüber Respekt habe.

    Dir ansonsten noch schönen Tag!

  2. Schewardnadse meint

    31. August 2012 um 08:33

    Der Wein muss ja nicht gerade der Hammer gewesen sein, wenn Sie ihn aus diesen Sirupgläsern trinken! Das Essen hingegen sieht lecker aus, hmm – besonders neckisch finde ich das Salbeiblatt.

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