Was Grossbritannien schon immer gut verstand, auf See zu kämpfen. (Gut, da waren auch mal die Holländer stark darin und haben den Engländern schwer zugesetzt.)
Sei’s drum.
Die Briten wollen, wenn sie sonst nicht viel zurückbekommen, ihre Küstengewässer wieder für sich haben. In einer 200 Seemeilen-Zone sollen künftig Fischer aus der EU nichts mehr fangen dürfen.
Die Frage ist nur, wo die Briten all die Fischer herbekommen will. Eine Reportage vor ein paar Monaten auf BBC zeigte leere Häfen an der Ostküste und an der körperzehrenden Fischerei desinteressierte junge Menschen.
Die Fischfabrik, die gezeigt wurde, lief hingegen auf Volltouren. Norweger und andere Fischereinationen landen den Nordseefisch zur Verarbeitung und für den Export in die EU an.
Morgen befasse ich mit dem Uni-Deal der beiden Basel.
Mag ja nach kaltem Kaffee klingen. Ist es insofern nicht, als ich die Lage völlig anderes beurteile als die Instantkommentatoren kurz nach der Medienorientierung. Die hatten unisono Baselland zum Sieger nach Punkten erklärt.
Baselland als Sieger darzustellen, zeugt jedoch von wenig Sachkenntnis.
Wenn es denn schon eine Siegerin gibt, dann ist es die Vernunft, nämlich jene von Herzog und Cramer. Sie haben nach zwei Jahren Schattenboxen die Pattsituation akzepetiert.
Das Kernproblem:
Die nun schon zwölf Jahre dauernde Ära Vischer ist ein Desaster, weil sich unter seiner Leitung der Unirat aus der politischen Diskussion zurückzog und sich damit schleichend selbst entmachtet hat. Dem politischen Druck aus dem Baselbiet hatte die Uni nichts entgegenzusetzen.Deshalb ist der wichtigste Entscheid der beiden Regierungen die Entmachtung Vischers. Ein frischgewählter Vize wird die Zukunft planen, nicht er.