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Basler Lokaljournalismus: Niemand will delete Ackermann paste Jans

4. Dezember 2020 By M.M.

Wenn ich sage, die Lokaljournalisten fallen in eine Sinnkrise, jetzt wo Dürr, Wessels und Ackermann weg sind, dann ist das Anlass zur Reflexion.

Zum selbstprüfenden Nachdenken.

So wie die Regierung radikal wie noch nie zuvor erneuert wurde, muss sich auch der Journalismus verändern.

Wie gesagt: Die Medien können das alte Muster nicht beibehalten, einfach mit anderen Akteuren in der Regierung.

Ich habe mich ja auch amüsiert, wenn Michael Bahnerth Frau Herzog zum Tanz bat, Morins Anzug bekrittelte und Ackermann als Dussel glossierte.

Es war Zeit(ungs)geist unter Somm, Hau den Wessels, Nieder mit Baschi und überhaupt die Ackermann und ihre Pressesprecherin.

(Ich bin, keine Frage, mit meinen Kommentaren in der BaZ auf dieser Welle mitgeritten.)

Doch die Basler Wahlen bedeuten eine Zeitwende.

Auch für Journalisten.

Im November ist, besonders mit Esther Keller, eine neue Politikergeneration von den Wählerinnen und Wählern in die Verantwortung delegiert worden.

Sie wird Basel in den nächsten zehn Jahren ziemlich umkrempeln.

(Ich habs anfangs Jahr geschrieben: “2030 wird nichts mehr so sein wie heute”. Das war vor Corona.)

Die Medien, die Journalisten und Journalistinnen, müssen früher als andere erkennen, wie sich der Wandel vollzieht.

Das ist ihr Job.

Wenn die Neuen in der Regierung und im Grossen Rat am 1. Februar in die neue Legislatur starten, muss das Anlass sein, die politische Berichterstattung und Kommentierung neu zu justieren: Weg von der Personifizierung, hin zur Auseinandersetzung um Themen.

Die Medien bleibt keine Wahl, das Blatt ist ausgereizt.

Das Publikum, die Leserschaft, wird so wie bisher nicht mehr akzeptieren.

Niemand will delete Ackermann paste Jans.

Und jetzt begebe ich mich noch aufs Glatteis: Ich mache auf Medienkritik.

Um meine These zu unterstreichen.

Joël Hoffmann schreibt heute in einem Kommentar (hinter Paywall): “Wenn die Pandemie vorüber ist, werden vom Magistraten mit dem wohl dürftigsten Leistungsausweis aller Regierungsräte, endlich griffige Massnahmen….”

Er hat ja nicht unrecht, mit dem Leistungsausweis. Und klar muss Engelberger nach der Pandemie endlich liefern.

Aber um den Lesern die Probleme in Engelbergers Departement aufzuzeigen, funktionierte das auch ohne den Superlativ “dem wohl dürftigsten Leistungsausweis aller Regierungsräte”.

Er ist sich ja nicht mal sicher, ob das so ist, wie er uns mit dem Wortbremser “wohl” sagt.

Hoffmann ist übrigens ein journalistisches Toptalent.

Gefragt ist eine neue Diskussionskultur, mit harten Fragen und kritischen Voten.

Zur Sache.

Kategorie: Politik Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Michael Przewrocki meint

    4. Dezember 2020 um 19:32

    Den Medien bleibt….
    Mal Tenue-Kritik an den Journis wäre angebrachter als die ewiggleichen an den RegierungsTenues.

    • Marcus Denoth meint

      5. Dezember 2020 um 11:40

      Gut, da kann man grosso modo eine Gesamtkritik an den männlichen Journis machen, die haben irgendwie zumeist den ähnlichen Kleiderstil. Vielleicht lernt man dies auf der Journalistenschule.

  2. Daniel Flury meint

    4. Dezember 2020 um 17:11

    Das «BastA!»-Kasperlitheater wurde vom Volk für dieses Gremium geschlossen. Es gibt also Hoffnung auf Seriosität (auch beim Lokaljournalismus).

  3. Philipp Waibel meint

    4. Dezember 2020 um 15:21

    Wenn journalistische Toptalente ihren Quellen nachtrauern, werden kleine Ereignisse plötzlich grösser als sie sind …

  4. Christoph Meury meint

    4. Dezember 2020 um 13:12

    Der Ruf nach einer Wende in der journalistischen Berichterstattung bei den lokalen Medien ist zu begrüssen. Ob die Basler Wahlen jetzt aber als ultimative Zeitwende hochstilisiert werden müssen und die neue PolitikerInnengereration über Gebühr mit Pathos aufgeladen werden muss, ist als Begründung dafür vermutlich nicht nötig. Man kann den Regierungswechsel zum Anlass nehmen, um bei der Berichterstattung mehr Sachlichkeit und Diskursoptionen einzufordern. Auch die Forderung nach einer neuen Diskussionskultur, mit harten Fragen und kritischen Voten, wäre ein wohltuender Ansatz. Ein medialer Turnaround! Dabei aber bitte den Spass & die Lust an der Politik, den politischen und sozialen Gestaltungsfantasien und dem Palaver darüber nicht gänzlich vergessen. Diskurse über Morin’s Modewusstsein & seine diesbezüglichen Umsetzungsversuche hatten ja durchaus auch Unterhaltungswert…

  5. isaac reber meint

    4. Dezember 2020 um 12:53

    etwas heikel, aber die sache ist zu wichtig: dieses fazit kann ich unterschreiben.

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