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Rauchen ist gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert

21. November 2011 By M.M.

Am Wochenende wird in Basel mal wieder übers Rauchen abgestimmt. Eine völlig unnötige Abstimmung. Denn das Geschäftsmodell der Basler Wirte  „Alkohol plus Nikotin“ gleich Profit ist ein Auslaufmodell.

Von persönlicher Freiheit zu schwafeln ist aus dem Mund von schwerst Nikotinabhängigen ein Witz. Und wenn Baschi Dürr, der Umtriebige, ausgerechnet bei diesem Thema von der bedrohten „Liberalität“ schnorrt, dann haben die „Die Liberalen“ wohl ihren Tiefpunkt erreicht. Was ja auch nett ist.

Lustig ist der schlaumeierischen Titel „JA zum Nichtraucherschutz“ (eine Farner-Idee von Baschi Dürr?). „Weisch“, sagten sich die Macher nach drei Stangen und doppelt so vielen Zigis, „Stimmbürger blöd“.

Rauchen ist nirgendwo mehr gesellschaftlich akzeptiert. Da können die vom Wirteverband machen, was sie wollen.

Die Frage stellt sich höchstens, wie man das öffentliche Rauchen noch weiter eindämmen kann. Beispielsweise sollte endlich der Bahnhof SBB zur rauchfreien Zone erklärt werden.

Dort kann jeder tagtäglich erleben, wie es um die Toleranz bestellt ist, um die der Raucher. Kaum steigen sie aus dem Zug aus, wird eine Zigarette angezündet. Dann wird geraucht, was die Lunge hält, dichtgedrängt auf den Rolltreppen mit der erdrücktenden Mehrheit der Nichtraucher.

Es gibt kein Zurück mehr. Rauchen ist out.

 

Kategorie: Politik Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. bugsierer meint

    26. November 2011 um 20:30

    na ja, so weit kann es mit dem allg. und doch etwas kuriosen nichtraucherwahn nicht her sein. herr weibel fuehrt in oesterreich wieder raucherabteile in zuegen ein. die noch vor wenigen jahren gefeierte zigi-abstinenz in spielfilmen ist auch laengst vorbei, es wird da und dort auf der kinoleinwandund im tv wieder munter geraucht.

    die hysterischen reklamationen der ueberkandidelt reagierenden nichtraucher sind ein billiges zeitgeist-dings. in kaum einem anderen politischen thema konnten sich hinterbaenkler und aparatschicks so billig auf ein thema aufsetzen wie hier. waeren all diese lustfeindlichen wutbuerger nur halb so konsequent wie sie vorgeben, muessten sie noch viele viele andere fisimatenten in unserem wohlstandsverwahrlosten alltag anprangern.

    siehe auch die „geschichte des rauchens“:
    http://www.geschichte-des-rauchens.de/

  2. mehrlinks meint

    23. November 2011 um 12:25

    Ey Alter! Jetztmal ernsthaft: Seit tausenden von Jahren werden auf der ganzen Welt von den verschiedensten Stämmen und Völkern gewisse Pflanzen konsumiert, gegessen, geraucht oder geschnupft, zum reinen Genuss oder zur Erlangung von „spiritueller Erfahrung“.

    Das verträgt sich naturgemäss nicht mit der immer noch dominierenden protestantischen Arbeitethik, verständlicherweise noch weniger mit dem grassierenden Wellness- und Ewig-Leben-Wollen-Wahn und überhaupt nicht mit der zunehmenden Entsolidarisierung unser Gesellschaft (… jeder ist seines eigenen Unglückes Schmied … WETTBEWERB bis zum Ende …).

    Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des andern anfängt. Gewiss.

    Diejenigen, die absolut frei sind in der Wahl, ein Lokal, in dem geraucht wird, zu betreten oder nicht, wollen dieses Lokal nun dichtmachen – unbegreiflich!

    Krasse Volksverdummung! Aber endlich einmal ein abschaltbare Gefahrenquelle!

    Und wenn schon von Süchtigkeit die Rede war – die wird sich bloss verlagern und anpassen an das neue Angebot.

    Rauchfreie ZONE … wie Sizilien ohne Aetna …

  3. Michael Przewrocki meint

    23. November 2011 um 09:14

    Hab mich total aufgeregt, als ich das 1. mal einer Regierungsrats-wahlveranstaltung-im Hotel-restaurant merian-spitz(als RR Morin später gewählt wurde) auftauchte. Es wurde munter gepafft. Ok, es war nicht so schlimm, aber einige vergällen einem immer das Atmen. Freu mich auf die rauchfreien Parks.

  4. mehrlinks meint

    22. November 2011 um 14:02

    Die Raucher sind zu den Hauptfeinden der moralischen Eiferer geworden, die grossen Idee, nicht zu rauchen, führt zu umfassenden Verboten.

    (Wieder einmal wird auf die Kniescheiben der Mücken gezielt … meinetwegen der Fliegen …)

    Der Tabak ist ein gutes Beispiel dafür, wie komplex die Bundespolitik sein kann, da beschäftigen sich einige Bundesämter, verdienen (ESTV, Tabaksteuer 2010: ca. 2,25 Mia Fr.), alimentieren (AHV) präventiveren (BAG), subventionieren (BLW, Tabakbauern), etc. …

    Eigentlich liegt es an unserem Verlangen nach Rausch, modern gesprochen an unserer Hirn-Chemie. Tabak wäre demnach ein zu grob wirkendes Stimulanz, gefährlich.

    Aber ob nun die von der digitalen Sphäre ausgehende, überwältigende Stimulation der visuellen und auditiven Komplexe ausreicht, – eher wird die Pharmaindustrie hier gefordert sein …

    Jede Zeit braucht ihre Drogen.

    Cohiba und iPad – geht das zusammen?

    iAsh …

  5. John Peer meint

    22. November 2011 um 09:49

    Man muss die Argumente bei solchen Themen nicht auf persönlichen Präferenzen oder gesellschaftlichen Trends aufbauen, sondern auf fundamentalen Prinzipien. Es geht im Endeffekt nicht drum, was Sie oder „die Gesellschaft“ für akzeptabel halten, sondern um die Wirtschaftsfreiheit und Privateigentum (eine Bar ist eben nicht „öffentlich“…). Die staatliche Einmischung ist strikte und aus Prinzip abzulehnen, selbst wenn es um die Freiheit geht, Dinge zu tun, die man selber abscheulich findet, z.B. ein Restaurant, das keine ausländischen Gäste bedient.
    Die staatliche Einmischung beim Rauchen ist der Fuss im Türspalt. Die Fettsteuer, das Salzverbot und viele andere lustige Ideen werden bald folgen.

    • M.M. meint

      22. November 2011 um 10:59

      Nach Ihrer Logik kann man Verkauf von Haschisch freigeben. Dann können die Basler Wirte wie in Amsterdam Coffeeshops betreiben.

      • max meint

        22. November 2011 um 12:13

        Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Im Gegensatz zu Zigaretten ist Haschisch überall in der Schweiz verboten (ob das nun der Gipfel der Weisheit ist, ist eine andere Frage). Somit ist es explizit kein Eingriff in die Gewerbefreiheit, das Rauchen von Haschisch auch in Restaurants nicht zuzulassen.
        John Peer hat mit seiner Aussage absolut recht. Eine Bar ist nicht öffentlich. Mit dieser Argumentation ist es sehr gut möglich, viel Privates als „öffentlich“ zu bezeichnen und damit staatlichen Eingriffen auszusetzen.

      • John Peer meint

        22. November 2011 um 15:53

        Ganz genau.

  6. Liberopoulos meint

    22. November 2011 um 09:02

    Also bei uns im Betrieb hat es jetzt überall so Raucherkabinen. Diese werden nach wie vor rege benutzt. Der Raucherwiederstand gibt es also auch im Kleineren.

  7. Jérome Leuenberger meint

    22. November 2011 um 08:39

    Ach, so einfach ist das!?

    Etwas ist gesellschaftlich nicht mehr akzeptiert (das heisst wohl, dass mehr als 50% dagegen sind – in Basel waren es damals 52%!?), also hat es nicht mehr zu existieren? Dieser Logik folgend wären wohl auch Alkohol, Autos, Feuerwerk, Extremsportarten, Fussballspiele, Lärm und somit Parties, Banker und Banken sowieso, neuerdings die SVP out – in absehbarer Zeit wird Fleisch und fetthaltige Produkte out sein und haben somit keine Existenzberechtigung mehr. Alles, was der Mehrheit nicht behagt muss verboten und verhindert werden, selbst wenn die Raucher einzig ihre Spunten zurückhaben wollen, in welche niemand sonst gehen muss, jeder kann diesen ausweichen – aber halt – dieses Geschäftsmodell einer Beiz ist ja nicht mehr zeitkonform – hat die Mehrheit beschlossen! Die Mehrheit will eine sterile Kuschelwelt ohne negative Einflüsse und Unsicherheiten.

    Meine Vorstellung von Eigenbestimmung ist dies nicht. Ich gönne anderen ihren Lebensstil, auch wenn mir dieser nicht zusagt.

    Ein Nichtraucher.

    • M.M. meint

      23. November 2011 um 07:51

      Was gesellschaftlich akzeptiert ist, wir nicht in der Beiz entschieden, beim Rauchen nicht mal an der Urne.

      Das geht nämlich so, dass an keinem Inhouse-Arbeitsplatz mehr geraucht wird, dass die Raucher auch zuhause auf den Balkon gehen, dass Gäste selbstverständlich in einer fremden Wohnung nicht mehr rauchen usw.

      Ich habe in den letzten fünf Jahren an keiner einzigen Sitzung, an keinem Workshop teilgenommen, an der/dem geraucht wurde.

      Die selbstverständliche Regel ist nun mal – drinnen wir nicht mehr geraucht.

      Das war zu meiner Raucherzeit völlig anders.

      So wie das der Wirteverband darstellt, rauchen zur Mehrheit nur noch Alkoholiker.

  8. Jamie oliver meint

    22. November 2011 um 06:33

    da haben sie recht, Rauchen ist von Gestern. Das Menschen hingegen das Gefühl haben Freiheit bedeutet alles machen zu dürfen und sich selber ständig in den Mittelpunkt zu stellen ist leider topaktuell.

  9. T.G. meint

    22. November 2011 um 01:04

    Recht so. Deshalb ist es jetzt an der Zeit, die Tabaksteuer endlich abzuschaffen und deren Wegfall durch Einsparungen zu kompensieren. Geht doch locker, oder ?

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