Christian Keller, derzeit noch Lokalchef bei der BaZ, scheint mehrfacher Millionär zu sein.
Wenn nicht, hat er trotzdem soviel überschüssiges Geld, dass er es sich leisten kann, das in ein neues Basler Online-Portal zu verpulvern.
Denn er sagt, dass er keine Geldgeber im Hintergrund habe.
Noch ein Online-Portal, pardon: Online-Magazin. OMG
Keller hat bereits Personal engagiert.
Der Mann hat entweder Mut oder ist naiv.
Kellers Modell soll sich von der Konkurrenz (Onlinereports – Einzelmaske, Barfi – schön gekachelt, TagesWoche – Schwamm drüber) durch guten Journalismus absetzen.
Was man auch immer darunter verstehen mag.
Tut mir leid und ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen: Auch „Prime News“ wird nach einem kurzen Abheben vom Flugfeld hinten im Wald abstürzen.
Trotzdem habe ich die 49 Franken für ein Jahresabo überwiesen. Ist ja nicht die Welt, wenn’s nichts wird.
Morgen in der Basler Zeitung:
Heute sehen wir uns in der Pflicht, einen Mann zu würdigen, der im Landkanton zu jener Handvoll gehört, die an den enggeknüpften Strippen ziehen. Ich meine, wenn’s sonst niemand tut. Schliesslich wird der stv. Direktor der Wirtschaftskammer schon bald den Landkanton Richtung Zürich verlassen. Und eine Lücke hinterlassen. Was im Baselbieter Politbiotop von vielen bezweifelt wird. Weil gilt: wo nichts ist, kann auch nichts vermisst werden.