Am 1. Januar 2012 ist in der ganzen Schweiz die Spitalwelt eine völlig andere. Während andere Kantone in ihrer Zukunftsplanung schon ziemlich weit voran sind, rudert Herr Zwick, Regierungsrat(stkandidat) der CVP, schon seit Monaten im Kreis.
Mit einer bisher selten beobachteten Ehrlichkeit hat er, der für die Gesundheitsplanung zuständige Regierungsrat, auf einer ganzen Interviewseite in der BaZ die Bankrotterklärung seiner Spitalpolitik als Gesundheitsdirektor des Kantons Baselland abgeliefert:
Niemand weiss, in welche Richtung es geht.
Ich meine, diesen Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: „Niemand weiss, in welche Richtung es geht.“
Denn das ist nicht nur so eine Floskel, mit der um Verständnis für die schwierigen Entscheide, die anstehen, zu werben, sondern er weiss es tatsächlich nicht.
Blacky meint
Ich werde langweilig, kommentiere das Bruderholz (vulgo: „des Rampass teuerster Phallus“) also nicht mehr und stelle bloss noch Fragen:
1) Muss das Krankenhaus-Baselbiet zu 60 Prozent Selbstversorger sein?
2) Brauchen wir also, wie im Zweiten Weltkrieg in der Landesversorgung, auch im Spitalwesen eine Art „Plan Wahlen“, also statt einer Kartoffel- eine Betten-Anbauschlacht?
3) Wäre das dann für Historiker eine Art „Plan Zwick“?
4) Wer hat mit mir Sehnsucht nach einem Baselbieter Gesundheitsdirektor Erich Straumann?
h.s. meint
Es gibt viele solche fatalistische Bemerkungen. Aber aufhorchen läst folgender: Das geld kann dort investiert werden wo es notwendig ist.
Auf altdeutsch heisst dies: Herzlichen Dank leute für euer Steuerbatzen. Die gleiche Summe holen wir noch ein mal aus euren Taschen. Ihr durft den Spital liestal zwei mal bezahlen und damit finanzier ich den Neubau Bruderholz und den verlustschreibender Spital Laufen. Also Umbaukosten in KS Liestal und PS Liestal in höhe von 550 Mio werden nochmals über Steuern und KK-beiträge finanziert. Dafür müssen wir nach Aarau zum Arzt. Tolle Nachricht.