Grosse Ehre für Arlesheim – seit gestern hängt am (imaginierten) Dorftor das UNICEF-Label „Kinderfreundliche Gemeinde„.
Hat 20’000 Franken gekostet.
Auf dem Weg zum Label hat die Gemeinde mit den Kindern „in einer Zukunftswerkstatt“ deren Wünsche und Ansprüche an ihren Wohnort eruiert.
Schliesslich soll sich Arlesheims Jugend UNICEF-mässig wohl fühlen im Dorf vor der Stadt.
Und was hat die Zukunftswerkstatt gebracht, was wünschen sich Arlesheims Kinder?
Neben einer McDonald’s-Filiale und einer Paintball-Anlage – einen Golfplatz, schreibt das Lokalblatt.
Einen Golfplatz – man wünscht sich ja sonst nichts.
PS: In vier Jahren muss die Gemeinde (für nochmals 15’000 Franken) Rechenschaft ablegen. Ob sie von UNICEF eine Rüge einfangen oder ihr gar die Verlängerung des Labels verwehrt wird, wenn die Kinder bis dann keinen Golfplatz haben?
Martin Müller meint
Vor allem möchte ich die Reaktion von McDonald sehen, wenn Arlesheim sich seinen eigenen McDonald baut…
h.s meint
Dabei übersieht M.M. die Bedeutung diese Auszeichnung. Um die Auszeichnung behalten zu können muss Arlesheim Tagesbetreuung anbieten und ständig ausbauen, niederschwellige (!) Sozialarbeit ausbauen, Pro Aktiv agieren und vermehrt vormundschaftlich tätig sein. Spielplätze sind aber kein Muss. Ziel dieser Uebung ist es, dass den Weltbild von Frischluft mittels „unabhängige“ überprufung zementiert wird. Alle Erwachsene schaffen, die Staat betreut die Kinder und wenn die Eltern aufbäumen werden die knder weggenommen. Schone neue grüne Welt.