Demokratie ist… wenn man so lange abstimmen lässt, bis das Resultat so ist, wie man es haben will.
Herr Ballmer, Regierungsrat(skandidat), will den Landrat nochmals über die Basel-Simulation abstimmen lassen. Die hätten einfach nicht kapiert, um was es geht, meint Herr Ballmer zur Volksstimme – „Die Zeitung für das Oberbaselbiet“.
Wäre nicht das erste Mal.
Herr de Courten – wenn der das Wort „Basel“ nur schon hört, bekommt er Pickel – liebt’s gar dramatisch:
Jeder Landrat hat einen Eid auf die Baselbieter Verfassung geschworen, in der es heisst, dass das Baselbiet eigenständig bleiben will.
Bhuaa. Ihr Basellandverräter, ihr elenden!
Jetzt wird erst mal abgeklärt, was so ungefähr ein Jahr dauert. Dann wird nochmals abgestimmt. Über einen Fantasiekredit in Millionenhöhe. Dann wird das Projekt versenkt und das aufgeschreckte Liestal kann zur Tagesordnung übergehen.
Doch merke: manchmal geraten die Dinge schneller ins Rutschen, als man denkt.
Wahrsager meint
Alle Abschotter sollten sich mal die Geschichte der Schlacht von Dornach zu Gemüte führen, wo wohl nur durch gut Glück die ausländische Uebernahme der Region von ausserregionalen Schweizer Truppen verhindert wurde. Fazit: Nur gemeinsam sind wir stark genug. Eigenbrödlerei gewinnt nie, egal mit welchem Finanzpolster! Gilt auch für die Masken hinter der BaZ.
h.s. meint
Der Landrat beschliesst am 13 Januar, dass die Regierungsrat Vorschläge unterbreiten muss für eine Haushalt mit einer schwarzen Null für 2012. Gesetzesänderungen seien vor 30. Juni 2011 durch den Lanrat zu verabschieden. Heute reagiert die Regierung. Landräte brauchen sich weder zu versammeln noch zu äussern. Wir machen was wir wollen. Bericht nicht vor Ende Mai 2011. Damit ist Beschlussbildung vor Sommerpause ausgeschlossen. Die Landräte der SVP feierten ein Erfolg. Alle Bürgerlcihen hinter den Termin von 31. März 2011. Alle Bürgerlichen? Nein ein kleine Gruppe bietet weiter Widerstand. Der starke Regierungsrat.
U. Haller meint
In der „Heimatkunde des Dorfes und Pfarrei Arlesheim“ von Dekan G. Sütterlin (1904) liest man dazu u.a. „Welchen Anteil die Bürgerschaft von Arlesheim an dieser Trennung genommen hat, konnte der Schreiber nicht mehr genau feststellen; jedenfalls aber einen ziemlich grossen; denn Arlesheim gehörte schon 1832 zu den 45 Gemeinden, welche sich von Basel losgesagt und eine eigene Regierung gewählt hatten. Immerhin waren, wie auch andernwärts, nicht alle damit einverstanden. Einge blieben auch nachher noch baslerisch gesinnt, andere übersiedelten wohl aus eben diesem Grunde nach Basel. (…). Was noch ferner aus ihm (Anm. der Bundesstaat) werden wird, bleibt der Nachkommenschaft zu erzählen übrig. Ewig aber ist nichts auf der Erde; wie die Menschen kommen und verschwinden, so auch mit der Zeit die Staaten und Völker“. Diese Einschätzung datiert, wie gesagt, aus dem Jahr 1904. Die europäische Landkarte hat sich seitdem doch etwas verändert. Nur der Hülftenschanzgraben ist noch da. Bei uns dauert halt alles etwas länger. „Gut Ding will Weile haben“ ist man geneigt zu sagen….
Fritz Ramseier meint
Laut onlinereports habe die letzte Podiumsdiskussion zum Theater unter Polizeiüberwachung stattgefunden.
Als Bundesrat Ueli Maurer seine Parteigenossen im Baselbiet besuchte, hielt ein SVP-Regierungsrat eine Rede: Anhand der Schlacht an der Hülftenschanz gegen die Stadt stellte er den Freiheitswillen der Schweiz dar.