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Gesinnungsbaselbieter

31. Januar 2011 By M.M.

Herr Schäfli, Pratteln, ist der schnellste Aus-der-Hüfte-Schütze der FDP-Landratsfraktion. Herr Schäfli zieht noch etwas schneller als Herr Ceccarelli aus Pfeffingen.

Noch vor gut vier Jahren wollte Herr Ceccarelli Herrn Schäfli aus der Fraktion schmeissen. Weil der derart nahe an der SVP politisiert, dass nicht mal ein Blatt Papier zwischen ihm und der SVP Platz hat.

Inzwischen ist Herr Schäfli ein wohlgelittenes Fraktionsmitglied. Denn die Landratsfraktion hat eine derart scharfe Rechtskurve gefahren, dass Herr Schäfli aus Pratteln nun als einer der Steuermänner auch mal ans Lenkrad gelassen wird.

Zum Beispiel wenn er sagt, dieser oder jener Kollege im Landrat sei gar kein Baselbieter. Das ist die Bonsaivariante der Einteilung der Wohnbevölkerung durch Herrn Blocher in Schweizer, andere und Ausländer.

Heimattümelei ist nun auch bei der FDP der Kracher des gegenwärtigen Wahlkampfes.

“Aus Liebe zur Schweiz” flaggt die FDP-Zentrale in Bern, “Aus Liebe zum Baselbiet” echot die die FDP-Zentrale in Liestal.

Den Schwur müssen vor allem jene Kandidaten und Kandidatinnen der FDP leisten, die gar keine Baselbieter sind aber trotzdem für den Landrat kandidieren. Sie sollen zumindest Gesinnungsbaselbieter sein, fordert die FDP-Wahlkampfleitung.

PS: Ich bin in Freiburg i. Br. geboren, Bürger von Niederdorf BL, wohne und arbeite in Arlesheim und bin Gesinnungsbasler.

Kategorie: Politik Stichworte: Basel-Landschaft, Wahlen

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Mittelmass meint

    31. Januar 2011 um 13:15

    Haben Sie mal in Niederdorf gewohnt oder war es wegen der einfacheren Einbürgerung, dass Sie deren Bürger sind? Nur so ne Frage, ohne Hintergedanken, aus Interesse.

    • M.M. meint

      31. Januar 2011 um 13:33

      Wir haben damals in Muttenz gewohnt und die Einbürgerungskriterien gut erfüllt. Der Bürgerratspräsident, Apotheker und Oberst, befand sich aber noch immer in einer Abwehrschlacht gegen die Deutschen. Weshalb das Gesuch zweimal abgelehnt wurde.

      Auf Vermittlung des damaligen Gemeindeschreibers von Birsfelden, befreundet mit meinem Vater, bewarben wir uns in Niederdorf. Dort musste man als damals einziger Gemeinde des Baselbiets keinen Wohnsitz haben, die waren an den Einnahmen interessiert.

      Und die hatten einen sehr aufgeschlossenen Bürgerratspräsidenten. Ich werde deshalb auch nie mehr ein anderes Bürgerrecht annehmen. Wenn Sie so wollen, bin ich Niederdorf noch immer in Dankbarkeit verbunden.

      Weil ich inzwischen volljährig geworden war, bezahlten meine Eltern für mich die gleich hohe Gebühr wie für sich und meinen Bruder.

      Mein Grossvater Heinrich Müller ist 1876 in Basel (als Badenser) zur Welt gekommen. Er zog 1914 in den 1. Weltkrieg und im 2. haben die Nazis ihn und seine Frau, Lina Müller-Stumpp, im KZ Sachsenhausen bei Berlin erschossen.

      Dass wir in die Schweiz gezogen sind, war ein Vermächtnis meines Grossvaters. Er hat sein Leben lang Baseldeutsch gesprochen und meiner Mutter immer wieder gesagt, wenn sie grösser sei, solle sie wenn immer möglich in Schweiz ziehen.

      Soviel zum Thema, wer heutzutage ein richtiger Schweizer oder gar Baselbieter ist.

      • Mittelmass meint

        31. Januar 2011 um 16:10

        Danke. Sehr ausführlich und interessant.

        Habe Sachsenhausen auch einmal besucht (und Dachau auch). Bedrückend.

        Wegen der Einbürgerung: Bekannte haben Gleiches durchgemacht.

        Noch was: Ich finde Dankbarkeit etwas Schönes und Gutes.

  2. Baresi meint

    31. Januar 2011 um 11:12

    «Gesinnungsbasler»
    Meinen Sie damit die Stadt oder ist es eine andere Bezeichnung für «Gesinnungsnordwestschweizer»

    • M.M. meint

      31. Januar 2011 um 11:36

      In Ihrem Sinn das Letztere 🙂 Das verkürzt bedeutet “Basler”.

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