Am Arlesheimer Herbstmarkt hat mich ein treuer Leser angesprochen und kritisiert, ich sei immer so negativ. Ob ich nicht mal was Nettes schreiben könne.
Nun, es ist ja nicht so, dass ich stundenlang vor dem Mac sitze und am Leben leide.
Ich leide überhaupt nicht am Leben, weil es mir noch selten so gut gegangen ist, wie jetzt. Das hängt zum einen damit zusammen, dass ich mich nicht mehr wie in den letzten 25 Jahren sorgen muss, wie ich im nächsten Frühjahr unser Einkommen, die Löhne unserer Mitarbeiter und die sonstigen Fixkosten finanziere und zum anderen, weil mir unsere immer grösser werdende Familie unendlich viel Freude bereitet, die Kinder, die Schwiegersöhne, die Enkel.
Dazu kommen ein paar wenige, aber gute Freunde und Bekannte, mit denen wir gerne einen anregenden Abend mit (Achtung: Cliché) gutem Essen und ausgesuchtem Wein verbringen.
Und dann ist da diese befreiende Leere im Terminkalender.
Ich kann das tun, was ich schon immer gerne gemacht habe: viel Lesen und ein wenig schreiben, wobei seit einiger Zeit noch das Fotografieren für diesen Blog dazugekommen ist.
Ich nehm mir viel mehr Zeit als früher für Sport und der tägliche ausgedehnte Spaziergang möchte ich nicht mehr missen.
Oder bei diesem schönen Herbstwetter ins Auto sitzen und spontan nach Freiburg fahren wie gestern, in die Stadt, in der ich geboren wurde, was mich jedes Mal mit einem gewissen Stolz erfüllt. Denn diese Stadt hat was.
Michael Przewrocki meint
Das SW-Bächlein-Bild von oben mit dem Schuh ist das auch aus Freiburg? Dachte die seien breiter.
gotte meint
na also! mm bi de lüüt! (mäni, hei mr no salzstängeli?)
M.M. meint
*lol*