Ich gebe es zu: Ich bin überfordert.
Die täglichen Worst Cases, welche die Nachrichtenkanäle vermelden, kann ich nicht mehr vernünftig in mein Verständnissystem einordnen.
Ich muss einsehen, dass meine über Jahre durch Erfahrung aufgebaute Referenz- und Werteskala zerbröselt.
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Überhaupt ist mein Planungshorizont auf ein paar wenige Monate geschrumpft ist.
Kann mich nicht erinnern, dass das schon mal so war.
Alles hinter dem November verschwindet in einem schwarzem Loch.
Die US-Präsidentenwahl am 5. November hat es in sich, die Welt, wie wir sie kennen, wirklich dramatisch zu verändern.
Nach November wird es nicht mehr so sein, wie zuvor.
Wir sind darauf nicht vorbereitet.
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Das mag düster klingen und depressiv.
Die Lage ist düster. Und depressiv.
Ich sehe in Europa keine Politikern von Format, die eine Ahnung haben, wie mit dieser, Zitat: „Zeitenwende“, umzugehen sei.
Und in der Lage wären, bis anhin Selbstverständliches auf den Prüfstand zu heben und danach (möglichst) kluge Entscheide vorzuschlagen.
Schon gar nicht in Bern.
Rampass meint
Uns geht es gut. Meine Arbeitskollegen in Israel wohnen und arbeiten noch immer im Shelter. Der Raketenbeschuss geht ja weiter, wenn auch deutlich weniger intensiv. Erst wenn Israel die Hamas neutralisiert hat, dürfte Ruhe einkehren.
Nach dem 5. November dürfte der Senile im Weissen Haus mit seinen Strippenziehern endlich Geschichte sein. Trump hat in seinen 4 Jahren keinen Krieg angezettelt. Das stimmt eher zuversichtlich. Was Europa betrifft: Hausaufgaben nicht gemacht, „Friedensdividende“ verbraten und sich von den USA kostenlos beschützen lassen – das rächt sich irgendwann.
Kluge Entscheide? Die Deindustrialisierung und damit der Niedergang des Wohlstands schreitet kräftig voran. Das Hirngespinst „Klimarettung“ fordert halt Opfer. Was die Class politique nicht wirklich interessiert. Der Chinese reibt sich die Hände ab der Naivität und dem Unvermögen europäischer Politiker.
Daniel Flury meint
Sie vergessen unsere Wohlstandsverwahrlosten, die unter «Frieden» den grenzenlosen Konsum meinen und ihre eigenen persönlichen Vorteile (die die jetzt noch haben). Wenn Sie als Trump-Freund für Ihre Zukunft vorsorgen wollen, dann sollten Sie Gold kaufen. Das kann man dann in Notzeiten immer noch an den Chinesen verscherbeln.