Ich bin nicht so der Auswärtsesser.
Nicht mehr.
Vielleicht liegt’s am Alter.
Vielleicht liegt’s an der Gastronomie.
Die zwei, dreimal, die wir in den letzten Wochen auswärts Essen waren, liessen den Eindruck von grosser Durchschnittlichkeit zurück.
Bei verhältnismässig stolzen Preisen für die Gläser Wein und die Zweigänger.
Was ich ja durchaus verstehe.
Schliesslich sind das teure an dieser Dienstleistung die Löhne der knapp gewordenen Angestellten.
Auswärts essen wird zum Luxus mit mässiger Qualität.
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Die Basellandschaftliche hat kürzlich fantasiert, Thomas Weber, derzeit noch Regierungsrat, sei auf dem Sprung ins Stöckli.
Die Bürgerlichen würden jubeln.
Wenn sich der Mann freiwillig verheizen liesse und sie nicht selbst verzweifelt jemanden zum Verheizen suchen müssten.
Gegen die Bisherige, die Grüne Maja Graf, kann unterliegen wer auch immer will.
Weber wird im Juli seinen Rücktritt bekannt geben.
Nach dem Schwingerfest.
Weil er es sich Wert ist.
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Im September wird die Basler Stimmbevölkerung „an der Urne“ über die Abschaffung von zwei Regierungssitzen und der Streichung des Präsidialdepartements entscheiden.
Das Resultat steht schon heute fest: Es bleibt wie es ist, sonst Kräht der Hahn auf dem Mist.
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Russland ist jetzt der grösste Öllieferant für China und hat Saudi Arabien auf den zweiten Platz verdrängt.
Dank Dumpingpreisen.
Das sind gute Nachrichten.
Für uns in Europa.
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Russland ist ein aggressiver Zwerg, den man militärisch und wirtschaftlich so schwächen muss, dass es ihm in den nächsten Jahren schwer fällt, wieder auf die Füsse zu kommen.
Seit der einstige Exportschlager „Kommunismus“ aus der Geschichte gefallen ist, hat Russland der Welt nichts mehr zu bieten.
Der Kampf der Systeme findet mit China statt.
Die NYT hat eine Reportage publiziert, die einen verstörenden Einblick in diesen totalen Überwachungsstaat gibt.
Ein Diktatur ohne Vorbild.
Es sind nicht „nur“ die Uiguren, die mit Kameras auf Plätzen und Strassen und mit Trackern im Netz überwacht werden, sondern alle in China.
Sei es die Stimme, die Iris, das Gesicht, der gesamte Körper – die von den Chinesen entwickelte Überwachungstechnik ist inzwischen derart fortgeschritten, dass niemand mehr durchs engmaschige Überwachungsnetz schlüpfen kann.
1984 war dagegen nichts als ein gut geschriebener Roman.
Als jüngste Massnahme wurde damit begonnen, die DNA aller Männer zu sammeln. Die Absicht: Auch künftige Generationen schon von Geburt an im System zu haben: Grossvater, Vater, Enkel – plus das Umfeld.
Nicht das Russenöl ist der Verkaufsschlager in alle Welt, sondern das Überwachungsknowhow der Chinesen.
Attraktiv auch für Staaten im Westen.
Der Feind der Freiheit ist China und nicht der Zwerg Russland.
Rampass meint
Ja, man muss weit ins Obere Baselbiet fahren bis man eine Beiz ohne Gastrosöldner findet und in Mundart bestellen kann.
Den 1er Chianti für 14.- sowie den Grünen Salat für 20.- gibt’s Downtown Switzerland, in Züri: https://insideparadeplatz.ch/2022/06/22/gastro-wueste-schweiz/
Die Erdöl-Dumping-Preise, welche Russland für andere Abnehmer offeriert, werden vom noch lange abhängigen Westen quersubventioniert. Gute Nachrichten sehen anders aus.
Anonymus meint
Weber wird im Juli seinen Rücktritt bekannt geben. Nach dem Schwingerfest.
Das Schwingfest ist Ende August.
Sissachr meint
Na, also das mit dem Weberthomi, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Ich glaube, der hängt nochmals vier Jahre an. Ich wette um eine Flasche Sissachr Staatswein!
Chiebäsebärtii meint
Baselland kann sich ja ein paar Pfeifen in der Ochsen-Scheine zu Luestal leisten….
Anonymus meint
Himmeltrauriger Kommentar. Ohne jeglichen Anstand und Respekt!