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Die GLP ist doch nicht blöd: Oder wie die SP ihr Herz für die Grünliberalen entdeckt

5. März 2013 By M.M.

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Was interessant bei all den journalistischen Überlegungen heute ist, dass die strategisch logischste Variante nicht thematisiert wird: Die GLP entscheidet sich heute für Nussbaumer und die Linke entscheidet im Gegenzug, dass die Mitte einen Anspruch auf einen Sitz in der Regierung hat.

Aus dem einfachen Grund: Nach einem Sieg von Herrn Nussbaumer im April ist auch für die Genossen klar, dass noch ein Linker mehr in der Regierung etwas übertrieben wäre.

Trotzdem: Sollte die SVP tatsächlich Wort halten und auch bei einer Niederlage von Herrn Weber nicht gegen Herrn Lauber antreten, kann das linksgrüne Lager das Feld nicht kampflos der CVP überlassen.

Und wenn die SVP trotzdem kommt, was eigentlich zu erwarten ist, erst recht nicht.

Konkret bedeutet das: Die GLP spricht sich für Herrn Nussbaumer aus und Herr Schafroth tritt gegen Herrn Lauber an.

Keine Frage, gewinnt Herr Nussbaumer, dann ist die Linke bei der  zweiten Vakanz die Königsmacherin.

Ergo entscheidet sie sich schon jetzt für die Partei, die am besten zu ihr passt  und das ist nun mal nicht die auch für die Linke unzuverlässige CVP.

Die GLP und Herr Schafroth passen auch bestens ins Konzept für den nächsten Schachzug: die Verteilung der Departemente.

Am 1. Juli gibt es für alle eine schöne Überraschung.

Der neu gewählte Herr Nussbaumer übernimmt das Volkswirtschafts- und Gesundheits-Departement, angereichert mit Sozial- und Personalamt. Gerhard Schafroth bekommt im Gegenzug die Finanzdirektion, abzüglich Sozial- und Personalamt.

Die linksgrüne Mehrheit in der Regierung kann sich noch weiter durchsetzen, in dem Herr Reber die Baudirektion übernimmt und Frau Pegoraro in die Sicherheitsdirektion zurückversetzt wird.

Denn was viele ganz offensichtlich nicht begreifen: Es gibt bei der Departementsverteilung kein Anciennitätsprinzip, sondern das Kollektiv entscheidet  mit einfacher Mehr.

So, und jetzt darf Herr Schafroth den Finanzscherbenhaufen aufräumen, die Steuern erhöhen und seine geliebte Kostenrechnung einführen.

Die Linke (mit ihr die Bürgerlichen) waschen ab 1. Juli ihre Hände in Unschuld. Wenn’s schiefläuft, haben sie einen Sündenbock, und wenn’s gut rauskommt, war es ihre Mehrheit.

Der strategische Kopf, der sich ein solches Manöver ausdenken könnte, ist Klaus Kirchmayer.

Er hat noch ein weiteres geniales Stück am laufen, das für jemanden, der über den Tag hinaus denkt, wie dies Herr Kirchmayer eben tut, sowohl für die anstehenden Regierungsratswahlen als auch für die nächsten kantonalen und nationalen Wahlen bestimmend sein wird: die Fusionsintitiative.

Wenn diese im April 2013 eingereicht wird, muss darüber bis November 2014 abgestimmt werden. Termingerecht zu den nächsten Wahlkämpfen.

Diese Initiative wird das bürgerliche Lager, respektive die Mitteparteien plus die FDP, einer Zerreissprobe ausliefern, wogegen die Theaterabstimmung ein Picknick auf dem Lande war.

Es wird lustig.

Kategorie: Politik Stichworte: Basel-Landschaft, Wahlen

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. jaro- meint

    8. März 2013 um 12:39

    Die glp ist DIE Mitte. Die CVP ist leider ein wenig nach rechts (aus?)gerutscht.

  2. Gerbi meint

    5. März 2013 um 23:12

    Anton Lauber ist Präsident von Allschwil. Wenn ich die Gemeindeangestelltenliste anschaue, werde ich fast ohnmächtig: 153 Leute um ein Dorf zu verwalten. Der ist ganz bestimmt nicht für einen schlanken Staat.
    https://secure-allschwil.format-webagentur.ch/de/inhalte/verwaltung/organisation/organisation.php

    • M.M. meint

      6. März 2013 um 07:30

      Und wenn ich diese URL sehe, dann haben die auch keine Ahnung davon, wie man von Webagenturen über den Tisch gezogen wird. Webagentur.ch verewigt sich suchmschinenfreundlich gleich selbst.

  3. gotte meint

    5. März 2013 um 11:15

    aber… warum soll die glp gegen ihre mitte-schwester antreten? wäre das denn das ende der neuen mitte? – – – ich kann’s fast nicht glauben!!! die hatten doch so grosses vor?

    • M.M. meint

      5. März 2013 um 11:28

      Die CVP braucht die GLP, sonst geht der Schneider-Schneiter-Sitz verloren. Oder anders: nach den Wahlen ist dann wieder vor den Wahlen.

      • Siro meint

        5. März 2013 um 11:54

        wären BDP und GLP bei den wahlen 20011 mit der FDP eine listenverbindung eingegangen, hätten diese heute schneider-schneiters sitz. um diesen sitz drehen sich viele spielchen, die derzeit gespielt werden. die GLP wird sich genau überlegen, welches büdnis sie eingehen wird, verlierer dürfte immer die CVP im NR sein, dafür wird sie ihren sitz im RR halten können, zumal sie mit anton lauber einen kandidaten hat, welcher auf breiter gewählt wird.

        • h.s. meint

          5. März 2013 um 17:21

          Dann sollten Sie mal genau rechnen: Die CVP-EVP hatten 71’030 Stimmen, die FDP 70’537, die BDP-GLP 69’940 (Jeweils mit Annex-organisationen). Somit hätte Frau Schneider-Schneiter ihren Sitz gemacht auch wenn es ein FDP-BDP-GLP-Bündnis gegeben hätte. Dagegen kann Frau Schneeberger Heilfroh sein. Nur 52 Stimmen oder 8 Wähler haben Ihr den Sitz gerettet. Anders wäre da nun ein extra BDP-Sitz.

          • Siro meint

            5. März 2013 um 19:09

            dann hatte ich das falsch in erinnerung, vielleicht wegen der evp. zumindest hätte der glp/bdp kaum was für den sitz gefehlt.

      • gotte meint

        5. März 2013 um 12:01

        aber… wenn die glp nun gegen die cvp anträte, dann wäre die glp weder neue mitte noch büza? – – – ich kann’s fast nicht glauben!!! was sind die denn? wohl kaum links, denn dort gibt’s leider nicht so viele pöstchen wie im cosy mitte-büza (zusammengefasst als bütte)-lager… woll’n wir sie reinlassen?

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