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Corona in der Schweiz: Krise de Luxe

28. April 2020 By M.M.

Am Tag vor dem Lockdown haben wir noch Hackfleisch und Gemüse für den Tiefkühler gekauft.

Der anderen ihr Toilettenpapier waren unser Mehl und Hefe.

Und der Wein.

Damals, kurz nach früher, rechneten wir mit Nachschubproblemen in den nächsten Wochen.

Doch inzwischen ist es so, als wäre da nichts.

Das wirklich Erstaunliche an dieser Corona-Krise ist doch, das an nichts Mangel herrscht.

Nirgendwo eine Leere im Gestell. Nicht mal für Toilettenpapier muss man anstehen.

Es herrscht der selbe Überfluss an allem wie früher.

Berge voller frischem Gemüse in Appetit machenden Farben, frischer Spargel. Äpfel, Birnen, Aprikosen; Zitronen aus Italien und Blaubeeren aus Spanien.

Es gibt Biomilch, teilentrahmte Milch, Bergmilch, Vollmilch und Buttermilch; Bergkäse, Raclette-Käse, Fondue – Camembert aus Frankreich und Feta aus Griechenland.

Fleisch. Fleisch. Fleisch. Und frischer Fisch vom Meer.

Olivenöl aus Italien und Spanien. Teigwaren im Laufmeter. Exotische Gewürze aus Asien. Honig aus Südamerika.

Die Gestelle sind randvoll. Weil ununterbrochen nachgefüllt wird.

In der Migros Dreispitz kommt immer mal wieder die Lautsprecherdurchsage, es sei von allem genügend vorhanden, man verfüge über genügen Nachschub.

Corona, das ist in der Schweiz eine Krise de Lux.

Weil es uns an nichts fehlt.

Es fehlt uns an nichts, weil wir so viele Kleider und Schuhe für Frühling, Sommer, Herbst und Winter gebunkert haben, dass wir in den nächsten vier Jahren kein einziges zusätzliches Stück kaufen müssten und wir trotzdem nicht in Lumpen auf die Strasse müssten.

Wer nicht kochen konnte, der hat’s inzwischen gelernt.

Und wenn jetzt einer daherkommt und sagt: Da ist er wieder, der hässliche Babyboomer.

Was ist denn mit all den Menschen, die um ihren Arbeitsplatz bangen, die vielen KMU, die vor den Aus stehen und so weiter und so fort?

Dann haue ich denen all die Länder um die Ohren, wo ein Lockdown der Wirtschaft sofort ein Mangel an Lebensmitteln und Medikamenten bedeutet.

Kategorie: Coronavirus, Einsichten Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Arlesheimreloadedfan meint

    28. April 2020 um 16:23

    Lieber Herr Messmer,
    In normalen Zeiten sind Wirtschaftsverbände und Bauern ununterbrochen am Klagen,dass die Nordwestschweizer für Milliarden im Ausland einkaufen!
    Da dies „noch“ nicht wieder möglich ist, kann die Region Basel unmöglich genügend Waren herbeischaffen.
    Könnte es sein, das die Coronatoten in Basel in Wirklichkeit verhungert sind?

  2. Nadine Gautschi meint

    28. April 2020 um 14:28

    Ich finde das etwas unsensibel… natürlich geht es ALLEN hier immer noch verhältnismäßig gut. Bloss hat jemand der seinen Job verliert, sein Geschäft aufgeben muss oder sonst um seine Existenz bangen muss, rein gar nichts von der Erkenntnis, dass es ja in Venezuela oder andernorts noch viel schlimmer ist und wir immerhin nicht hungern müssen.
    Dankbarkeit und Demut gegenüber dem, was wir haben ist wichtig…. deshalb aber diejenigen ausblenden, die auf der Strecke bleiben?

    • M.M. meint

      28. April 2020 um 16:35

      Ziehen wir in einem Jahr Bilanz.

      Apropos Polemik: War noch nie in Venezuela.

      • Marc Schinzel meint

        29. April 2020 um 16:21

        In Venezuela sind die Probleme primär hausgemacht. Hugo Chávez und Diktator Maduro (dem der verstorbene Chávez in Form eines Vögeleins aus dem Jenseits die richtigen Anweisungen gibt), haben es in kurzer Zeit geschafft, das mit Chile reichste Land Lateinamerikas in das Armenhaus des Kontinents zu verwandeln.

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