Heute scheint der Tag der Büza-Entscheidung zu sein. Obwohl ein auf heute angesagtes Büza-Treffen (inkl. BDP) abgesagt worden ist.
FDP und SVP haben die Intitiative ergriffen, und ein Communiqué verschickt.
Als Antwort auf den Alleingang glp.
Kernbotschaft:
Die wiederkehrenden Profilierungsversuche in der (engen) Mitte führen im Landrat immer wieder zu unglücklichen Mehrheitsbeschaffungen. In der heutigen Konstellation begünstigen diese Differenzierungsmanöver in erster Linie die linksgrüne Ratsseite. Darum plädieren SVP und FDP für eine verstärkte Zusammenarbeit der Bürgerlichen, nicht nur auf der Regierungsbank, sondern auch im Landrat und bei sonstigen thematischen Schwerpunkten. Auch hierzu ist die CVP herzlich eingeladen.
Die CVP wird sich nicht länger bitten lassen. Sie wird für die Regierungsratswahlen der Büza beitreten.
Als Preis winkt den anderen das Mittun von Herrn Lauber beim Regierungsratswahlföteli.
Frau Pegoraro und Herr Weber können aufatmen.
Überhaupt scheint sich in der Mitte der Nebel zu lichten: Die BDP wird sowohl bei den Regierungsrats- als auch bei den Nationalratswahlen der CVP die Stange halten.
Bleibt also die Frage, die bis jetzt von den Medien noch nicht gestellt wurde: Was zum Geier macht eigentlich der vierte Mittepartner, die EVP?
Antwort: denen wird derzeit ebenfalls Honig ums Maul gestrichen.
Von Herrn Kirchmeyer von den Grünen. Denn um den Reber-Wackel-Sitz zu retten, wäre die Unterstützung der EVP „herzlich“ willkommen.
isaac reber meint
„Wackelsitz“ kommt mir irgendwie bekannt vor. Als ich 1996 in Sissach etwas überraschend Gemeinderat wurde, sagte man mir an der ersten Sitzung zur Begrüssung, von meinem Stuhl habe es schon zwei wieder rausgespickt – das sei der „Schleudersitz“ :-))
Peter Gröflin meint
„Differenzierungsmanöver“. Dieser Begriff, was auch immer er genau bedeuten soll, gefällt mir im Communiqué. Er lässt erahnen, dass ein differenziertes Denken und Entscheiden der Fraktionsmitglieder von den Parteioberen der SVP und FDP nicht gefragt ist.
einevodo meint
Was hätte die CVP davon wenn sie mit der nach rechtsgewendeten FDP und der ultrarechten SVP ins Bett steigt?
Wie M.M. vor ein paar Tagen treffend schrieb (Büza-Diskussion …) hat sie das gar nicht nötig. Eine Rückkehr zur Büza ist im Moment nur Spekulation. Ein selbstbewusster Wahlkampf der CVP ohne Zugeständnisse nach links und rechts wäre mutig und konsequent. Ich lasse mich gerne positiv überraschen …
Redbüll meint
Kaum sagen die liberalen Treehuggers von der glp, dass sie nicht mehr zur Mitte gehören, heissts bei der CVP nicht etwa: „Liebe glp bleib doch bitte.“ Nee nee, das heissts: „Na, dann gehn wir halt zur SVP und FDP.“ Ich frage mich, was mehr daneben ist: die CVP oder die beiden anderen, die die CVP wieder an Büza werden mut machen lassen. Wie muss SVP und FDP über den Tisch gezogen werden, bis sie es merken?
Chiienbäsebarti meint
Wenn da jemand über den Tisch gezogen werden soll, ist das die CVP, die es überhaupt nötig hat, die Stimmenzahlen von SVP und FDP aufzupolieren; Frau Pegoraro und Herr Weber sind angezählt und sehen alt aus.