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Was ist mit Herrn Blocher los?

13. Juni 2011 By M.M.

Was ist mit Herrn Blocher los? Habe ich mich gestern gefragt, während der Sendung SonntagsBlick Standpunkte, in einer Wiederholung. Weil ich mich nicht für die Formel 1 interessiere.

Es ging um die Personenfreizügigkeit und die Kündigungsinitiative der SVP.

Wenn man wie ich Herrn Blocher schon seit über zwanzig Jahren zuhört, dann kommt man nicht umhin, festzustellen, wie abgenutzt er inzwischen ist.

Was ja durchaus zu bedauern ist.

Denn wenn selbst Andi Gross den Altmeister in die Ecke drängen kann, dieser dort mit der Zunge nervös Ober- und Unterlippe netzt und dann zu einem Argumentemix ansetzt, wo man nicht ganz sicher ist, ob das nun wirklich der Blocher ist, der da sitzt oder Viktor Giacobbo („S-Bahn-ist-voll-wegen-der-Zuwanderung-deshalb-müssen-wir-verhindern-dass-die-Rumänen-und-Bulgaren-auch-einreisen-dürfen-weshalb-wir-wieder-Grenzkontrollen-brauchen-und-deshalb-Schengen-kündigen-müssen-dann -haben-wieder- alle-Platz-in-der-S-Bahn“), dann ist das nicht mehr so wie früher.

Da sitzt einer aus einer anderen Zeit, aus damals, als die Leute noch Arena guckten. Denkt man.

Wahrscheinlich ist es so, dass Herr Blocher nur noch als Redner taugt, für einen Rahmen also, wo er derartige Sätze einfach abspulen kann, weil das Publikum den Inhalt schon längst kennt und deshalb sich von Stichwort zu Stichwort hangelt.

Vielleicht könnte er auch einfach seine Stichworte aufsagen.

Denn wenn Herr Blocher „Schengen“ sagt und dann noch „Bulgaren“ und „Rumänen“ nachschiebt, dann wissen  in der Mehrzweckhalle alle auch ohne Verben und all dem anderen überflüssigen Wortzeugs zwischen den Substantiven, dass man irgendetwas sofort kündigen muss.

Herr Blocher erinnerte mich gestern an die in die Jahre gekommenen Spitzensportler: Die beschränken sich auf Schaukämpfe oder bekommen Soloauftritte bei Holiday on Ice.

 

Kategorie: Einsichten Stichworte: Blocher

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Philip Morris meint

    14. Juni 2011 um 15:06

    Christoph Blocher sucht seit dem Rausswurf aus dem Bundesrat verzweifelt Diskussionen mit CEO’s von grossen Schweizer Firmen. Nur: Die allerwenigsten mögen gerne mit Fremdenhasser sprechen. Vor allem auch deshalb nicht, weil die meisten CEO’s unterdessen gar keine Schweizer mehr sind….

    • Mittelmass meint

      15. Juni 2011 um 18:09

      Wieso meinen Sie, dass Blocher ein Fremdenhasser sei?

  2. Ch. Keller meint

    14. Juni 2011 um 09:24

    Es war vor allem 5 gegen 1.

  3. Osservatore Profano meint

    14. Juni 2011 um 05:18

    Das bleibende Verdienst Christoph Blochers ist die nachhaltige Vertäubung der öffentlichen Meinung und der Meinungsbildung. Eine Rhetorik, welche die Gefolgschaft süchtig macht und alle anderen daran hindert, überhaupt noch zuzuhören,macht einen kultivierten politischen Dialog zunehmend unmöglich.
    Verlierer sind wir Alle.

  4. Mittelmass meint

    14. Juni 2011 um 00:13

    Blocher verdanken wir viel: Nichtbetritt zum EWR; das Aufgreifen von Problemen, welche ander Parteien aus Prinzip oder aus Anpassung an die PC nicht aufgreifen um dann nachher doch noch aufzuspringen, um nur mal zwei Bsp. zu nennen.

    Hätten wir 7 Bundesräte wie Blocher hätten wir einige wichtige Probleme nicht oder nicht so intensiv. Und ein Beitrittsgesuch würde auch nicht in Brüssel liegen.

    Das er nicht mehr frisch ist, ist mir auch aufgefallen, aber seine Ideen und Strategien sind noch immer 1. Klasse.

  5. Martin Wagner meint

    13. Juni 2011 um 21:12

    Lieber Manfred, es gibt für die Kündigung der Personenfreizügigkeit schlicht keinen plausiblen Grund. In den nächsten 10 Jahren werden 30% der jetzt arbeitenden Menschen pensioniert. Davon können nur 12% durch Schweizer ersetzt werden. Unsere Wirtschaft benötigt daher dringend qualifizierte ausländische Arbeistkräfte. Die Probleme aus der Zuwanderung müssen wir mit härteren flankierenden Massnahmen in den Griff bekommen.

    • T.G. meint

      13. Juni 2011 um 21:40

      Ja natürlich, härtere flankierende Massnahmen. Das ist genau das was auch die Gewerkschaften wollen…..

    • LINDER meint

      14. Juni 2011 um 01:03

      Wir sollten hier differenzieren. Die Probleme der Zuwanderung hat reichlich wenig mit der Personenfreizügigkeit zu tun. Zersiedelung: Die Einfamilienhäuser hier haben sich die Schweizer gebaut, nicht die Deutschen. Die Probleme die wir mit Justiz, Schulen, Sozialkosten haben, sind vom Ursprung her Zuzüger aus Drittstaaten ausserhalb der EU. Diese kommt zustande mit dem Familiennachzug und ist ein Problemkreis der 80er und 90er Jahre, wo unqualifizierte Leute ins Land gelassen wurden. Die Einwanderung aus dem EU-Bereich (nur mit Arbeitsvertrag möglich!) bringt uns hingegen Wohlstand und nur bedingt Probleme. Wir sollten als Land fähig sein, diese Unterscheidung zu erfassen und die Schlüsse daraus zu ziehen.

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