Aktueller Wasserstandsbericht Wirtschaftskammer Baselland:
Der Rechtsdienst der Baselbieter Regierung hat in einem bisher unbekannten vertraulichen Gutachten brisante Erkenntnisse festgehalten: Seit 2010 hat die Wirtschaftskammer den sozialpartnerschaftlichen Verein ZAK vorgeschoben, um zu verschleiern, dass der KMU-Verband die 650 000 Franken Steuergelder pro Jahr selber verwaltete. Das sei in mehrfacher Hinsicht gesetzeswidrig.
Es ist eigentlich schon erstaunlich, dass sich bei den Bürgerlichen bislang noch niemand ernsthaft die Frage gestellt hat, wie die Millionen erwirtschaftet wurden, welche die Wirtschaftskammer in ihre Wahl- und Abstimmungskämpfe gesteckt hat, um ihnen mit Plakaten, Inseraten und PR-Aktionen den Weg zum Sieg zu pflastern.
Und Wirtschaftskammer-Direktor Buser sitzt heute im Landrat, als sei nie was gewesen. Und will auch noch für die FDP Nationalrat werden.
Wasserstandsbericht Rom: Hochwasser.
Und dazu streiken heute flächendeckend alle Mitarbeiter der ÖV-Betriebe. Kein Tram, kein Bus, keine U-Bahn, kein Regionalzug.
Wir sind auch sonst meistens zu Fuss unterwegs.
Bringold Margareta meint
Und Weber sitzt im Regierungsrat als ob er nicht entscheiden müsste. Seine bürgerlichen Regierungsratskolleginnen schweigen ebenso, sie wollen es ja bei den nächsten Wahlen nicht mit der Wahlkampfkasse verscherzen. Der bürgerliche Landrat schweigt, keine kritischen Fragen. Ueberall im Kanton wird gespart, aber wenns um die Wirtschaftskammer und die zugewandten Orte geht, spielt Geld keine Rolle. Der Bürger zahlt die Zeche.
So geht das in einer Bananenrepublik.
gotte meint
wahltage waren für die bürgerlichen und ihre wirtschaftskammer in baselland bisher im wahrsten sinn des wortes zahltage. vielleicht sollte man sich auf büza-wika-seite in zukunft rhetorisch etwas zurückhalten und begriffe wie „schlendrian“, „anspruchshaltung“ oder gar „selbstbedienungsmentalität“ vermehrt an sich selber testen und weitere steuerzahler-entlastungsinitiativen erst nach einer sauberen internen revision lancieren…
angrymonk meint
Ich bin kein allzu grosser Fan von Joël Hoffmann. Er formuliert nicht besonders eloquent (immerhin scheint er nicht mehr dauernd dieses „brisant“ zu benutzen) und seine Methoden sind, gemäss eigener Erfahrung, grenzwertig. Aber: Seine Hartnäckigkeit und sein Biss in dieser Sache finde ich doch sehr bewundernswert! Auch wenn der Möchtegern-Nationalrat da sicherlich anderer Meinung sein dürfte…
angrymonk meint
„[…] in einem bisher unbekannten vertraulichen Gutachten brisante Erkenntnisse festgehalten […].“ Das mit dem „brisant“ nehme ich zurück!