
Lese was über Künstliche Intelligenz (KI): Googles KI-System DeepMind gelang 2016 der Durchbruch, als der Computer in einem Go-Spiel den südkoreanischen Grossmeister Lee Sedol schlug.
Das chinesische Brettspiel Go weist derart viele Spielstellungen auf, dass Intuition wichtiger ist, als überlegtes Handeln aufgrund von Erfahrung und Wissen. Weshalb Go mit seinen vielen möglichen Spielzügen bis dahin als zu komplex für Computer galt.
Das Interessante war aber nicht, dass die Maschine ihn besiegen konnte, sondern, wie sie es tat. Sie entwickelte noch nie zuvor gesehene Strategien (Tagi, hinter Bezahlschranke).
DeepMind legte mit einem frühen Zug „so ungewöhnlich, so unvorhersehbar“, den – sprichwörtlichen – Grundstein für den späteren Sieg.
Beobachter hätten von einer Form von intuitiver Kreativität gesprochen, wird berichtet.
An dieser Stelle habe ich mich gefragt, ob es in Anbetracht der Komplexizität des Go-Spiels nicht möglich ist, mit DeepMind (und anderen KI-Systemen) völlig neue Lösungsansätze für die Beendigung des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine zu finden.
Schliesslich sind die Antworten, die derzeit gegeben werden – zermürben, besiegen, auf Jahre weitermachen – ziemlich abgedroschen.
Und dumm.
Es muss doch 2024 möglich sein, ging mir durch den Kopf, dass mit KI völlig neue Lösungsansätze zur Konfliktbeendigung gefunden werden könnten.
Wie bei besagtem Go- Turnier 2016; verblüffende Lösungen, auf die kein Mensch gekommen wäre.
Ich habe deshalb ChatGPT eine laienhafte Frage gestellt: Wie kann KI Verhandlungen zwischen Kriegsparteien unterstützen?
Rampass meint
Die obengenannten Instrumente werden von den Kriegsparteien bereits eingesetzt. Natürlich nicht, um Verhandlungen, sondern die eigenen Generäle mit aufbereiteten Entscheidungsgrundlagen zu unterstützen.
Klaus Kirchmayr meint
Die Antwort auf deine Frage: Vereinfacht gesagt ist es BIS JETZT der KI-Forschung nicht gelungen „Wissen“ mit „Kreativität“ sinnvoll zu kombinieren. Beim „Wissen“ ist man mit den generativen, grossen Sprachmodellen mittlerweile recht gut. Auch der Kreativitäts-Teil wird durch die DeepMind-Forschung z.B. zur Faltung von Proteinen (AlphaFold), etc. mittlerweile recht gut abgedeckt. Wenn es dann mal gelingt beides zu kombinieren, dann……
Viel Hoffnung setzt man in den Q*-Algorithmus und seine Derivate, der beide Sachen (Wissen & „Kreativität“) kombiniert. Man wird sehen, es gibt noch andere spannende Ansätze….
Was aber jetzt schon klar ist: „Wissen“ wird in Zukunft immer mehr durch „Können“ abgelöst werden. Bullshit jobs (heute 30-70% aller Jobs) dürften weniger werden….. Jobs hingegen, welche (auch physisches) Können erfordern dürften wichtiger werden. Nicht schlecht für die Schweiz, wo die Berufslehre noch einen gewissen Stellenwert hat…..
P.Keller meint
Wieso pusht die Politik die Berufslehre nicht auf Deubel komm raus? Wieso pushen die Eltern die Kids auf eine Schiene, die stante pede zu BS-Jobs führt? Hochhaus Nr. 5, 41. Etage, Sitzplatz hinten links, als Marketing Supervisor im HQ zuständig für Somalia-West, stress disorder portfolio B, wie mindestens elf Vorgesetzte in den Sitzreihen vor ihm/ihr ebenfalls?
Jean meint
Solange ein biologisches Hirn vom russichen Imperium träumt, aber über ein marodes Restreich regiert, wird das schwierig …