Gestern Abend kurz nach sieben vor Sieben liess Telebasel eine Bombe mit noch nicht vorhersehbarer politischer Sprengkraft platzen: DIE BASLER REGIERUNG hat einen ausserordentlichen Staatsanwalt mit einer Untersuchung gegen EIN REGIERUNGSRATSMITGLIED beauftragt.
Um wen es sich handelt, wollte der Regierungsprecher nicht sagen. Wie in solchen Fällen üblich, hat er die Meldung weder bestätigen noch dementieren.
Auslöser für die Untersuchung ist eine Person, die sich anfangs Jahr an den Ersten Staatsanwalt Basel-Stadt gewandt und den Strafverfolgungsbehörden zwei Datenträger übergeben hat. Verschiedene Quellen weisen darauf hin, dass die Untersuchung Regierungsrat Christoph Eymann (LDP) betrifft. Eymann war am Dienstag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Schreibt die Basler Zeitung online.
Sollte es sich tatsächlich um Herrn Eymann handeln, dann könnte ihn wohl ein uralter Fall einholen, in den seine damalige Ehefrau involviert war: Der Straffall Cosco.
Der Fall Cosco hatte die Justiz vor mehr als 10 Jahren in Atem gehalten: dabei waren in über 200 Fällen Menschen, vor allem in der früheren DDR, mit Kreditbetrug um ihr Geld gebracht worden.
Das Regionaljournal hatte im Januar vermeldet, dass sich einer der damaligen Angeklagten, der sich ins Ausland abgesetzt hatte, den Baselbieter Strafermittlern gestellt hat.
Der Basler Regierung wird nichts anderes übrig bleiben, als sofort darzulegen, was da genau am Dampfen ist. Denn jetzt sind alle am recherchieren.
PS: Im Internet kursieren schon seit Jahren die unglaublichsten Gerüchte über eine angebliche Vertrickung von Herrn Eymann respektive dessen damaligen Gattin in diesen Fall. Wer googelt wird dabei auf einer Website auch auf meinen Namen stossen. Ich möchte hier erneut klarstellen, dass da jemand meinen Namen missbraucht. Es muss sich im dieselbe Person handeln, die vor ein paar Jahren bei einem ausländischen Provider eine Website „arlesheimreloaded“ lanciert hat und so den Anschein erweckte, ich würde die dort veröffentlichten Beiträge verantworten. Dieses Blog ist inzwischen vom Netz genommen worden.