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Schneider-Ammann: Als Bundesrat gescheitert

31. August 2011 By M.M.

Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf und Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann räumen ein, mit den Ankündigungen vor zwei Wochen zum Hilfspaket hohe Erwartungen geschürt zu haben, die nun nicht in vollem Umfang erfüllt werden können.

An dieser Stelle dürfte gelacht werden. Wenn die Sache nicht derart himmeltraurig wäre.

Um dasVersagen von Herrn Schneider-Ammann richtig einzuordnen, muss man noch den Leitartikel von letzten Samstag in der Aargauer Zeitung zitieren.

Die schrieben, dass Herr Schneider-Ammann namentlich nicht genannte PR-Berater zwecks Aufpolierens seines ramponierten Rufes angeheuert habe.

In Bundesbern kursiert das gut unterfütterte Gerücht, der Wirtschaftsminister lasse sich derzeit von einem externen Kommunikationsbüro beraten – von Leuten also, denen grosse Gesten und medialer Wirbel wichtiger sind als pollitische Feinarbeit.

Die PR-Leute sollen die Nachricht vom Zwei-Milliarden-Paket an ausgewählte Medien verkauft haben:

Jedenfalls durfte ein ausgewähltes Sonntagsmedium detailliert über ein „Geheimtreffen“ berichten, wo der Wirtschaftsminister gewissermassen im Alleingang den Franken gerettet haben soll. Der Chefredaktor einer grossen Tageszeitung enthüllte anschliessend höchstpersönlich Schneider-Ammans Pläne zur Unterstützung der Exportwirtschaft.

Und als nächster Paukenschlag in der Kampagne wurde offenbar der Rundschau ein Studiointerview versprochen, noch bevor der Bundesrat irgendwelche Beschlüsse gefasst hatte.

Es klingt fast zu abenteuerlich, ist laut einer hervorragend unterrichteten Quelle gleichwohl wahr: So kam es, das der Bundesrat vor zehn Tagen ein noch ungeschnürtes, da unter seinen Mitgliedern umstrittenes Zwei-Milliarden-Paket öffentlich ankündigte – eben weil sich Schneider-Ammann bereits beim TV verpflichtet hattte.

Andere Medien haben das bis jetzt nicht aufgenommen.

Merke: Herr Schneider-Ammann ist als Bundesrat gescheitert.

 

 

Kategorie: Politik Stichworte: Politik

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Wahrsager meint

    3. September 2011 um 01:58

    Ich wollte echt Ammann schreiben. Zweitvornamen-abgekürzt sind schon sinnvoll. Ganz abgekürzt in Foren haben mich schon zwei gleiche Typen. Jetzt unterscheiden sie sich wenigstens geografisch.

  2. Blacky meint

    2. September 2011 um 17:24

    Lieber M. M. – jetzt machen wir doch wirklich Ernst mit dem Verzicht auf diese Doppelnamen: der eine BR heisst fortan nur noch Schneider, die andere BR Widmer, die dritte BR Calmy. Oder müssen wir warten bis zum 14. Dezember, bis alle diese Doppelnamen verschwunden sind und wir im BR nur noch Einfach-Namen haben wie etwa Blocher oder Baader oder Morin?

    • M.M. meint

      2. September 2011 um 17:27

      Okay. Ist ein guter Punkt.

  3. Wahrsager meint

    2. September 2011 um 15:42

    Herr Schneider-Ammann ist doch erst gewählt worden. Egal wie die FDP abschneidet, ihn abwählen wäre stillos. Wir brauchen keine Supermänner wie der Parteiguru im BR rsp SR sondern Besonnene, keine Wendehälse. Da kann geschriebe)n werden was will.

  4. Henry Berger meint

    1. September 2011 um 16:36

    Auch wenn ich kein Freund von Bundesrat Schneider-Ammann bin:

    Braucht das schweizerische, politische System wirklich brilliante Köpfe? Ist halt nicht eben der gut schweizerische Durchschnitt gesucht? Weil schliesslich und endlich muss ja dann auch ein gut-schweizerischer Kompromiss gefunden werden.

    Die ganze Eidgenossenschaft lebt vom Kompromiss und verträgt darum (meine bescheidene Meinung) auch keine Extreme, wie sie z.B. die SVP darstellt!

    Lieber Herr Messmer: Dieses beständige Schreien nach Rücktritt, Scheitern etc. etc. ist eben nicht gut-eidgenössisch – ansonsten müsste m.E. das ganze politische System umgebaut werden.

    • Henry Berger meint

      1. September 2011 um 16:40

      P.S. Das schweizerische Polit-System benötigt vielleicht auch keine PR-Berater. Unterschlagen Sie in Ihrem Artikel nicht, dass Herr Schneider-Ammann anscheinend von einem Ihrer Berufskollegen äusserst schlecht beraten worden ist?

  5. Stephan Gassmann meint

    1. September 2011 um 16:11

    Ähhmmm welcher Partei gehört jetzt Herr Schneider-Ammann schon wieder an? Ah ja, der FDP. Man darf auf den Abend des 23.10.2011 gespannt, wenn bekannt sein wird wieviele Sitze die FDP verloren haben wird. Gewisse Parallelen zur FDP in Deutschland sind erkennbar…

    • Liberopoulos meint

      2. September 2011 um 10:31

      Seit der Staatsgründung ist die Schweizer FDP in der Landesregierung vertreten (was man von der deutschen nicht behaupten kann) und das wird auch nach dem 23. Oktober 2011 so sein. Um die 5 % Regelung muss sie sich auf jeden Fall keine Sorgen machen. Schliesslich ist sie nach wie vor die mitgliederstärkste Partei, was häufig vergessen wird.

  6. Seufzer meint

    31. August 2011 um 17:25

    Die vereinigte Linke wird jublierend das (Zitat Basler Fasnacht) „Schlümpfli us de Bärge“ für weitere 4 Jahre im Amt bestätigen.

    Hannes wäre mir trotzdem lieber gewesen.

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