Wenn Politiker die Leute a) verwirren wollen und b) dabei auf der Höhe der Sache gelten wollen, setzen sie auf Wortschöpfungen.
Die begrifflichen Deutungen können für alles und jedes gebraucht werden.
Ein Beispiel von heute in der bz: „Justizdirektor Baschi Dürr sieht in der Thematik der Sans-Papiers «sachlogische Widersprüche».“
„Sachlogische Widersprüche“ – man kann das auch als Singular einsetzen: „Baschi Dürr ist ein sachlogischer Widerspruch.“
Morgen in der BaZ befasse ich mich der bürgerlichen Allianz im Baselbiet und richte meinen Blick auf die Ständeratswahlen.
Und ziehe eine Schlussfolgerung, die der politischen Erfolgslogik folgt. Sie wird zu reden geben. Garantiert.
Einstieg:
Klar verstehe ich das, ein neuer Parteipräsident muss sich und seinen Anhängern Mut machen. Sonst wird das nichts mit den Interviews gleich nach der Wahl. Herr Hofer also will der FDP die beiden Sitze in der Regierung sichern, zu den derzeit siebzehn drei weitere Landratssitze hinzugewinnen und nach den nationalen Wahlen im Oktober 2019 mit zwei FDPlern in Bern Präsenz markieren. Ich will das – entgegen der Erwartung eines Teils der Leserschaft – nicht als Lachnummer abtun. Auch wenn der neue Präsident der FDP in der Vergangenheit mit clownesken Wahlkampfeinlagen für Heiterkeit sorgte.