Ich denke, diese Amateurpolitiker, die sich in den letzten Jahren in Parteien und Parlamenten breit gemacht haben, die bar jeglicher politischen Idee und Zielsetzung meinen, ihre kleine Welt wie einen Schrebergarten gegen alle Einflüsse von draussen abschotten zu müssen, sind wohl die Letzten, die noch an das Kausalitätsprinzip glauben.
Denn nur im festen Glauben an Ursache und Wirkung können die Polithindus an Parteitagen die Fiktion zur Realität herbeischnorren.
Möglicherweise ist dieser primitive Glaube, dass eine Handlung A kausal mit der Folge B und C etwas zu tun hat, wohl ein Hinweis darauf, welche Art von Menschen sich heutzutage noch für ein politisches Amt interessiert. Es müssen Leute sein, die verzweifelt Halt und Orientierung suchen. In einer Selbsthypnosegruppe.
Je nach Umständen hätte es sie auch zur Heilsarmee verschlagen können. Oder zu den Wightwatchers.
Da beschliesst also eine Partei, dass sie in zwei Jahren eine Regierungsrätin ins Stöckli nach Bern verschiebt. Weil, da hat die Dame dann bei voller Staatspension noch eine Beschäftigung. Zusammen mit den anderen im Paket kann ein(e) Neue(r) ins Regierungsamt delegiert werden.
Das sei bereits schon so beschlossen. Ist das nicht schön?
Jetzt müsse man nur noch den Kandidaten der anderen unterstützen, dann sei das paleti, egal wen die bringen werden.
Selbst wenn sie ein Pferd nominieren.
PS: Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, kann Baschi Dürr (FDP) sein Amt als Regierungsrat des Stadtkantons nicht am 1. Februar antreten, sondern erst am 4. Februar. Der 1. ist ein Freitag und da beschäftigt sich Herr Dürr bekanntlich mit seiner Waschmaschine.