In diesen Minuten verschickt die Wirtschaftskammer eine Einladung für eine Pressekonferenz für diesen Freitag.
Es steht ein einziges Thema an: Die Ständeratswahl von Herrn Baader.
Organisiert wird die Veranstaltung durch einen politischen Ableger der Wirtschaftskammer, dem Institut für Wirtschaftsförderung IWF.
Brisant: Dort zeichnet neben Herrn Gysin kollektiv zu zweien ein gewisser Herr Wagner als Verwaltungsrat verantwortlich.
Nun ist Herr Baader gar nicht so interessant wie diese Veranstaltung selbst. Denn nüchtern betrachtet, handelt es sich um ein letztes politisches Gefecht der Gewerbeinstitution.
Einmal mehr innert weniger Monate setzt sich die Wirtschaftskammer, respektive ihr Politarm, für einen Kandidaten ein, dessen Wahl ausgeschlossen ist.
Denn es gibt kein Szenario, das darauf schliessen liesse, dass Herr Baader im Kanton Baselland eine Majorzwahl gewinnen wird.
Trotzdem mobilisiert die Wirtschaftskammer zum letzten Gefecht so ziemlich alles Personal auf die Kommandobrücke, das ihr noch zur Verfügung steht:
Christine Mangold, Georges Thüring und Walter Jermann (der Wahl- und Abstimmungsdauerbrenner).
Sie werden uns mitteilen, weshalb sie sich durchgerungen haben, Herrn Baader zu unterstützen.
PS: Das ist beispielsweise eine Sachleistung, die von der Wirtschaftskammer, respektive von deren Ableger, für Herrn Baader erbracht wird. Liebe Presseleute: Lasst die Gipfeli liegen und trinkt nur Mineralwasser! Sonst esst ihr dem Herrn Baader seine Wahlkampfkasse leer.
Wahrsager meint
Offenbar haben sie zuwenig Zeit alle meine Statements zu lesen, sonst hätten Sie meine Offenlegung, wenn auch versteckt via Webseite, schon bemerkt. Zwei Tage vor der Ankündigung der Tageswoche. Wusste aber vorher davon rein gar nichts.
Hoch anrechen muss man Ihnen dass zumindest Sie mit offenem Visier schreiben. Auch ich, manchmal. Ich hab auch mal hier detailliert beschrieben, dass ich eigentlich-aus geschäftlichen Gründen mich gar nicht irgendwo einmischen sollte. Ist mir aber egal, denn was wahr ist ist wahr. Was wir bei Ihnen bemängeln ist eine klare Linie und Aufrichtigkeit. Hab das bereits im Zusammenhang mit HRG beschrieben. Ich schreibe hier, mit oder ohne Pseudonym was andere denken aber sich nicht getrauen zu schreiben/sagen. Wenn ich bei Ihnen Fortschritte mit der Aufrichtigkeit erkenne, dann überlege ich hier nicht mehr anonym zu agieren. Genauso analytisch wie immer. Ich bin kein Politinsider.
De gustibus non est disputandum meint
@Martin Wagner: Aufrufe zur Transparenz sollten von anderen, glaubwürdigeren Personen ausgehen. Oder wie war das nochmal mit der Basler Zeitung?
Martin Wagner meint
Offengelegter Interessenkonflikt
Meine Mitgliedschaft im Komitee von Frau Elisabeth Schneider-Scheiter ist öffentlich bekannt. Aufgrund dieses offenkundigen Interessenkonfliktes und meiner eigenen Nationalratskandidatur bin ich ohne Weiteres im Ausstand hinsichtlich allfälliger Wahlunterstützungsmassnahmen des IWF, und ich bin selber in keiner Weise Empfänger von Unterstützungsleistungen des IWF. Auch diese Tatsache ist öffentlich bekannt. Soviel also zur angeblichen Maskerade. Vielleicht getraut sich der geheimnisumwitterte „Wahrsager“ gelegentlich, seine Maske fallen zu lassen und seine Identität offenzulegen. Dann hätte auch er etwas zur Transparenz beigetragen.
Martin Wagner, Rünenberg
Wahrsager meint
Bald ist das Bild der wagnerschen Maskerade fertig.