Das mit dem Kochen, Rezepten und dazu noch „Turbomode“-Gedanken hinfläzen, na ja.
Doch zum Vlogger (Video-Blog) tauge ich nicht. (Meine Bewerbung beim Schweizer Fernsehen ist seinerzeit kläglich gescheitert, weil mir nach eingehenden Tests Kamerauntauglichkeit bescheinigt wurde.)
Doch bleiben wir beim Kochen und Rezepten.
Die Sache ist die, dass ich meistens einfach drauflos koche. Zum einen habe ich ein paar Grundregeln im Kopf, ich meine für meine doch eher simplen Menüs.
Zum anderen wird verwendet, was gerade da ist. (Wir kaufen jetzt immer für eine Woche ein, was a) den Vorteil hat, dass man eine Woche keinen Laden mehr betreten muss und b) der Kühlschrank bunt gefüllt ist, so dass c) von Tag zu Tag entscheiden kann, was man kochen möchte.)
Was deshalb immer reichlich vorhanden sein muss, ist reichlich Gemüse (Saison).
Grundsätzlich gilt: Wir werfen nie was weg. Und gekocht wird genau so viel, wie wir essen.
Zum Beispiel dieses Indian-Curry gestern – (der Kühlschrank war schon ziemlich leer).
Die Idee war ein mentaler Sidekick beim Stemmen kiloschwerer Eisen aka Belohnungsfantasie im Gym.
Es braucht:
– 2 kleingeschnittene Zwiebeln (der Knoblauch ist ausgegangen, habe ich festgestellt, sonst…)
– der kleine Rest der Linsen, mit dem man sonst nicht mehr viel machen kann
– eine halbe Büchse Dosentomaten
– eine kleine Büchse Kichererbsen
– zwei kleingeschnittene Frühkartoffeln (hatten keine anderen)
– Tofu
– Hot Madras Curry Powder (reichlich); (das kaufen wir übrigens im Asian-Laden am Bahnhof).
– ein schönes Stück Butter (Butter aus der Normandie passt überall, selbst bei einer Sugo di pomodoro)
– Rapsöl zum Anschwitzen der Zwiebeln. (Olivenöl ist a) viel zu schade und b) wird nicht von ungefähr kaltgepresst)
– einen Kaffeelöffel oder so Hühnerbouillon (ich schwör auf diese Marke:)
Während das Curry-Gemisch so vor sich hinköcherlt, kann man den Basmati-Reis aufsetzen – ohne Salz.
Den Tofu füge ich erst am Schluss hinzu, sonst ist der unter Umständen völlig verkocht. Dann noch etwas frisch gemörseter schwarzer Pfeffer, gibt der Schärfe des Gerichts nochmals einen zusätzlichen Kick.
Ah ja und nicht vergessen – ein Glas Weisswein.
Zum Trinken nebenher.
Zuletzt die Butter und wegen der Farbe habe ich noch etwas Rahm dazugekippt.
Fertig.
Kochen und Essen dauert immer so eineinhalb bis zwei Stunden (Slow Cooking) – der Höhepunkt des Nachmittags.
Doch was ich eigentlich sagen wollte: Dieses Urteil zugunsten der Klima-Grossmütter aka Greenpeace finde ich unterhaltsam.
Weil wegen des Strassburger Urteils alle so in Aufregung geraten. Wirklich alle.
So ist denn das Urteil als durchaus gerecht anzusehen, weil es jeder Gruppe und jedem Grüppchen ermöglicht, sich mit ganz eigenen Interpretationen in einen (wohligen) Erregungszustand zu reden.
Popocorn!
In der Schweiz gilt: Je grösser die Aufregung, desto kleiner die Folgen.
PS: Wie man sieht, kochen wir immer zusammen, Team-Cooking.