Übrigens, das wären meine Überlegungen zur heutigen ARENA gewesen, wo ich hingegangen wäre, hätte sie mich nicht auf das gedrängte Programm von heute aufmerksam gemacht (bin im Zug, iPad-Verbindung zur Welt).
1. Ich halte nichts von Quereinsteigern in der Politik.
2. Politik will gelernt sein, von der Pike auf, wie jedes andere Handwerk auch.
3. Die prominenten Quereinsteiger, von denen sich die Parteien mehr Erfolg versprechen, sind die logische Fortsetzung der Personalisierung der Politik durch die Medien.
4. Was qualifiziert einen Herzchiurgen, der täglich zwölf Stunden im OP steht, für den Nationalrat? Dass er Zeitung liest?
5. Mein Lieblingsbeispiel ist Otto Ineichen. Der verkauft seine politischen Luftblasen wie früher seine Restposten. Nur von Letzteren hatten die Leute auch was.
6. Umgekehrt gilt auch: Herr Villiger hätte besser seinen Ruhestand genossen.
Wird geladen ...
Titus Sprenger meint
…und statt Wählerinnen und Wähler zu dem Thema hauptsächlich sprechen zu lassen und sie zu fragen, was sie davon halten, lädt man die Quereinsteiger ein und stellt die System-Frage…
patrix meint
Andererseits sollte man nicht aus den Augen verlieren, dass eine regelmässige Blutauffrischung in den Parlamenten und Regierungen zur Volksnähe der „politischen Klasse“ beiträgt. Wohin reine Berufspolitiker führen können, sieht man ja zur Genüge im nahen und fernen Ausland.
Mittelmass meint
Punkt 3 ist sehr treffend gesagt.
Wieso fragt man irgendeinen Schauspieler, ob aus Hollywood oder der CH, was er oder sie zu irgendeiner politischen Lage meint? Was weiss diese Person, welche vor der Kamera steht, mehr über weltpolitische Zusammenhänge als irgendein Nicht-Schauspieler?
Menschen überschätzen Menschen weil sie zu faul und zu feige sind, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Philippe Wampfler meint
Ein Milizsystem scheint aber gerade keine klaren Kompetenzen von PolitikerInnen zu fordern. Was im Parlament tragisch-komische Auswirkungen hat („Mais im Bundeshaus“) hat bei Exekutivämtern, wo man eigentlich CEOs braucht, teilweise katastrophale Konsequenzen.