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Hungerbilder aus Afrika

8. August 2011 By M.M.

Die erste afrikanische Hungerkrise, die ich bewusst erlebt habe, war die Ende der sechziger Jahre des letzten Jahrhundert  in Biafra.

Damals wurde die Bildsymbolik des afrikanischen Hungers geschaffen: unvorstellbar abgemagerte Kinder in den Armen von fast so unterernährten Müttern.

Wir waren erschüttert.

Auch darum, weil uns diese Bilder an die Aufnahme aus dem Warschauer Ghetto und aus den KZs erinnerten.

Immer wenn in Afrika gehungert wird, übermitteln uns die Bildreporter dieselben Bilder, dieses Mal aus den kenianischen Flüchtlingslagern.

Doch sie haben ihre Wirkung verloren.

Was als Bild – zumindest in der Schweiz – hängenbleibt, ist das von Frau Calmy-Rey. Ob heute am Filmfestival Locarno oder gestern im Flüchtlingslager in Kenia – immer ist Frau Bundesrätin passend angezogen.

Welche Irritation hätte die Frau ausgelöst, wäre sie in ihrem Kenia-Outfit am Festival erschienen.

Möglich, dass die Glückskette danach tatsächlich einen Sammeltag veranstaltet hätte.

PS: Jeden Tag sterben 24’000 Menschen auf diesem Planeten an Hunger. Das sind 8.8 Millionen im Jahr.  Beispielsweise 70 Prozent der Bevölkerung in der sogenannt „Demokratische Republik Kongo“ sind unterernährt. Alle Massnahmen, daran etwas zu ändern, laufen schon seit Jahrzehnten ins Leere.

Kategorie: Einsichten Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. rumpelstilz2 meint

    9. August 2011 um 01:14

    Optimist?ein Erdbeben in der Nordwestschweiz wäre 99,9 % der Weltbevölkerung so was von egal.Ja,der durchorganisierte Schweizer hat mal alle Fische bis Rotterdam gekillt.Spielt keine Rolle,wir sind ja wer.Die Erfolgsmodelleller!!Ja,wir sind ja versichert.Und überhaupt,die tumben Afrikaner vermehren sich.Und wir leeren unseren Nachthafen und Spucktopf im hohen Alter mit unserem Aktiendepot!ie gebärverweigernden Karrierefrauen werden im hohen Alter von Fräulein Versace und Herrn Louboutin gepflegtAh nein ,hier wird ja im Alter niemand pflegebedürftig,lauter Erfolgsgreise.Euer Hochmut wird euch früher oder später einholen.

  2. Komet meint

    8. August 2011 um 21:41

    wer von Euch hat den etwas gespendet?

  3. rumpelstilz2 meint

    8. August 2011 um 19:39

    ein bisschen widerlich,dass man da nur noch ein „müdes Lächeln“ übrig hat für Dramen anderswo.Gibt es in diesem Blog jemanden,der meint ,er sei gewissermassen „gottgewollt“ hierher geboren?Dieser Kommentar,dass Afrikaner nur „das können“… vielleicht würden sie auch lieber nach einer strengen Woche an der Börse freitagabends bei einer Domina die Stiefel lecken gehen.Ja,was sind wir denn für Glückspilze,ausser das nächste grosse Erdbeben in der Nordwestschweiz, das innert den nächsten 200 Jahren eintreffen wird,käme schon heute Nacht.Wir würden dann von der Ferne die Fernsehbilder mit zutiefster Betroffenheit betrachten

    • quer meint

      8. August 2011 um 20:35

      „…Erdbeben in der Nordwestschweiz, das innert den nächsten 200 Jahren eintreffen wird,käme schon heute Nacht.Wir würden dann von der Ferne die Fernsehbilder mit zutiefster Betroffenheit betrachten“

      Sie sind ein Optimist! Das Beben (zumal in BS) ist seit geraumer Zeit überfällig. Die Organisiertheit der CH mitsamt ihren Bewohnern wird es – wenn es jetzt einträte – aber irgendwie verkraften.

      Ein gewisser Unterschied zu anderen Weltregionen wird sich schon bemerkbar machen.

      Den Bewohnern Afrikas wird das glatt irgendwo vorbeigehen. Wetten?

      • Patrix meint

        8. August 2011 um 22:06

        „Die Organisiertheit der CH mitsamt ihren Bewohnern wird es – wenn es jetzt einträte – aber irgendwie verkraften.“

        Das haben die Amerikaner vor Katrina auch gedacht…

        Und um zum Thema zurückzukommen: Die sozialen und strukturellen Probleme in den afrikanischen Staaten sind mit noch so viel Entwicklungshilfe nicht zu lösen, da ist der Wirkungsgrad einfach zu gering.

        • quer meint

          8. August 2011 um 22:59

          „…sind mit noch so viel Entwicklungshilfe nicht zu lösen…“

          Das trifft den Punkt! Es veranlaßt mich in meiner Bibliothek zu kramen. Da findet sich ein Bericht von Brigitte Erler aus dem Jahre 1985: „Tödliche Hilfe“ (5.Aufl.) ISBN 3-89125-218-8

          Seither sind 26 Jahre vergangen, in denen sich nichts, aber auch garnichts geändert hat. Und dabei ist es völlig wurscht, ob in Asien oder in Afrika. Es bleiben die alten Strickmuster.

          Mag es auch möglicherweise das eigene Gewissen beruhigen: Dies geschieht unter Inkaufnahme oder gar Förderung von Elend und Tod. Ein Verbrechen!

          Jeder Cent/Rappen ist eine Beteiligung daran.

  4. Salve meint

    8. August 2011 um 18:20

    Trotzdem hat sich die Bevölkerung der Demokratischen Republik Kongo in den letzten 10 Jahren von 51 Mio. auf 70 Mio. vermehrt. Das sind fast +40 Prozent! Fast die Hälfte der Bevölkerung (47%)ist in den letzten 15 Jahren geboren worden (d.h. <15 Jahre alt). Mit einer solchen Vermehrungsrate hätten wir auch in der Schweiz ein Nahrungsproblem (ganz zu schweigen von anderen Problemen).

    • quer meint

      8. August 2011 um 18:44

      „…von 51 Mio. auf 70 Mio. vermehrt. Das sind fast +40 Prozent!“

      Gut beobachtet! Wenn die etwas können, dann dies! Ansonsten hapert’s etwas.

      Man darf davon überzeugt sein, daß eine solche Enwicklung in CH und in Europa in Relation recht problemlos verlaufen würde.

      Es scheint mir nur die Frage, wo jeweils das Gehirn zu finden ist.

      • Berger Henry meint

        8. August 2011 um 19:06

        Ihre Bemerkung „Wenn die etwas können, dann dies!“ ist schlicht und einfach primitiv und rassistisch!

        Auch in Afrika sinkt die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau, Familien mit 7, 8 Kindern waren auch in Europa vor nicht allzu langer Zeit durchaus die Regel.

        • quer meint

          8. August 2011 um 20:28

          „…ist schlicht und einfach primitiv und rassistisch!“

          Dieser Kommentar wurde von mir gelöscht. M.M.

      • Dagobert Durutti meint

        8. August 2011 um 20:11

        Wenn ich das höre, tut es mir echt leid, dass ihre Eltern scheinbar auch nichts anderes konnten…

  5. Henry Berger meint

    8. August 2011 um 17:53

    Mein Gott Herr Messmer – haben Sie ein – irgendwie tiefer liegendes – Problem mit Frau Calmy Rey? O.K. sie vetritt wohl nicht Ihre politischen Ansichten. Aber Ihre „Fixierung“ auf die Kleidung der Bundespräsidentin erstaunt mich schon etwas?!? Sind denn
    – Frau A. Merkel
    – Frau Widmer-Schlumpf
    – Frau Leuthardt
    – Frau Clinton etc. etc.

    immer und absolut adäquat angezogen? Merkels immer gleiche Jacken mit übergrossen Knöpfen in wechselnden (Bonbon)-Farben kann ich z.B. nicht mehr sehen!

  6. Vicinus meint

    8. August 2011 um 17:18

    IMMER WIEDER – WIE GÄHNEND! Déja vue und déja eu. Ändern tut sich gar nichts – und am allerletzten wir (Kreisler). Altherren unter sich eben.
    Und doch glaube ich an die Wirkung dieser Bilder, nicht auf die Abgebrühten dieses Kontients, aber auf Kinder und Jugendliche. Oft beschworen: Unsere Zukunft, schynts!

    • quer meint

      8. August 2011 um 18:47

      „Unsere Zukunft, schynts!“

      Meinen Sie wirklich? Eher wohl die wohlfeile Begründung für die kommenden Bürgerkriege in Europa. Die heutigen Kinder und Jugendlichen werden sich nicht ewig an der Nase herumführen lassen. Ganz sicher nicht.

  7. quer meint

    8. August 2011 um 16:39

    Woran es liegt, kann (darf) man heute kaum mehr denken, geschweige denn sagen. Das wäre hart am „Rassismus“. Es bleibt also nur die Erfahrung von 50 Jahren und die daraus abgeleitete Feststellung:

    Noch nie hat es seit Ende der Kolonialzeit in Afrika ein Land gegeben, welches seine Bevölkerung ordentlich ernähren, weiten Teilen der Bevölkerung eine profunde Bildung vermitteln und mit den vorgefundenen Rescurcen vernünftig zum Wohle aller umgehen konnte.

    Ein ganz normales alltägliches Beispiel dafür ist Simbawe, das frühere Rhodesien. Einst eines der blühensten Teile Afrikas. Die Gründe dafür gibt es heute noch. Allerdings ohne die Menschen, die damit umgehen können. Die wurden enteignet und verjagt. Die Nachfoger sind offenbar dafür zu blöde.

    Ganz Afrika ist ein Faß ohne Boden. Jeder Cent dafür ist einer zuviel.

    Würde Südafrika so verfahren, wie einst Simbawe, wäre es innerhalb von zwei Jahren auf gleichem Level. Aber immerhin liegt es an der Spitze der Aids-Verseuchung in Afrika. Ganz ohne Apartheit. Woran das nun wieder liegt?

    So beklagenswert der Zusatnd in Afrika auch ist. Er löst bei vielen nur noch ein Gähnen aus. Leider.

    • Heinz Heller meint

      9. August 2011 um 14:36

      Was ich beim Lesen Ihrer Kommentare denke darf ich auch nicht schreiben, das wäre nicht nur hart am ‚Rassismus‘ sondern auch quer zum ‚Tierschutz‘. So ein menschenverachtender Erguss, pfui.

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