
Es gibt ja diese Idee, die Welt wäre eine bessere, gäbe es da nicht dieses eine Säugetier, diesen Homo sapiens.
Auf Apple+ läuft diese wirklich sehenswerte Serie „Ein Planet vor unserer Zeit“.
Sie ist sehenswert wegen der Qualität der Computeranimationen – die Bilder scheinen so echt, wie eine Tierreportage aus der Serengeti.
Zum anderen ist der Blick zurück in die Zeit vor 200 Mio. Jahre deswegen sehenswert, weil sie zeigt, wie stinklangweilig die 169 Millionen Dinosaurierjahre ohne den Menschen waren.
Niemand staunte über die Vielfalt des Lebens, erfreute sich an der Natur. Keiner dachte darüber nach, wie das alles begann und wo das noch hinführt.
Fressen und fortpflanzen – mehr war da die ganze Zeit nicht.
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Die aktuelle Frage der Zeit: Wo sind eigentlich all die Fachkräfte hin, die jetzt überall fehlen?
Niemand hat eine plausible Antwort.
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Es scheint inzwischen bei unseren National-Turbos das grosse Tabu-Thema zu sein: Der Brexit.
Galten für diese die Briten nach der Austrittsabstimmung als Hoffnungsträger für eine Vorbildzukunft der Schweiz, so lautet die Parole heute „Schwamm drüber“.
Mit guten Grund.
Mit 9.1 Prozent Inflation, mit langen LKW-Staus in Calais, mit sinkenden Exportzahlen in die EU und kein Ersatz in der Welt plus Horizon-Probleme der Hochschulen – um nur ein paar wenige Themen zu nennen – ist der Brexit alles andere als eine Erfolgsstory.
Aber ja doch, sagen die Tory, Covid und jetzt die Ukraine.
Nicht der Brexit, Stupid!
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Running Gag seit Januar 2021: Kommt Trump jetzt vor Gericht?
Antwort: Nein
Baresi meint
Vielleicht sind die fehlenden Fachkräfte nur eine bequeme Begründung? So wie nicht jedes Geschäft in der Stadt nur wegen den fehlenden Parkplätzen schliesst und jedes Projekt ausschliesslich eine Herzensangelegenheit ist. Irgendwas muss man den Medien/Kunden ja sagen, wenn sie fragen.