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Gewichtete Umfrage von 20min zu Ecopop: Resultat des feuchten Fingers

21. Oktober 2014 By M.M.

IMG_0063.JPGDie Schlagzeile des Tages liefert heute 20min: 53 Prozent würden Ecopop zustimmen. Echt, das hat wohl nicht nur mich aufgeschreckt.

Allerdings: Wer die Umfrage gemacht hat und wie viele Leute befragt wurden, steht nicht im Beitrag. Hingegen steht das zu lesen, es handle sich um eine „gewichtete Umfrage von 20 Minuten“.

Was zum Geier ist ein „gewichtete Umfrage“?

Bei 20Minuten läuft das so, dass die eine Online-Umfrage starten. So ähnlich wie heute in der BaZ, wo 73% auf die Frage, ob SVP-Parteipräsident Oskar Kämpfer subito zurücktreten soll, Ja drückten.

Weil repräsentative Umfragen ab und an auch nicht den Nagel auf den Kopf treffen, sagen sich dynamische Jungstatistiker im Zeitalter von Facebook, Twitter und Online-News: Vergesst doch einfach das Wort „repräsentativ“ und setzt auf den mit ein paar Zahlen und mathematischen Formeln befeuchteten Finger in der Luft.

20Minuten nimmt also die Ergebnisse ihrer Onlineumfrage, dreht sie „unter Berücksichtigung der wahrscheinlichkeitstheoretischen Grundlagen“, wie es im Statistikerkauderwelsch heisst, durch eine Fleischwolfformel wie diese hier:

fd2dbaada92ba09c93f4d8e3b7aa48e1

Peng und die Schlagzeile steht.

Kategorie: Politik Stichworte: Einsichten

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. U. Haller meint

    25. Oktober 2014 um 09:08

    http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/schweiz/umfragen-echte-konkurrenz-fuer-claude-longchamp-128490111

  2. Meury Christoph meint

    21. Oktober 2014 um 17:47

    Unbedingt sollte man sich mit der Thematik beschäftigen und die Brisanz nicht wieder verpennen.
    Die Initiative ist nämlich brandgefährlich, weil sie ein wildes Sammelsurium an Argumenten anbietet und vorgibt Weltprobleme von der Schweiz aus, mit einfachsten Tricks und auf die bequeme Tour zu lösen.
    Viele Zweifler & Nörgler werden bei der Ecopop-Initiative Argumente finden, um ihren allgemeinen Frust loszuwerden und ihren latenten Missmut bestätigt zu bekommen.
    Daher sollte man die Initiative nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie kommt als Wolf im Schafspelz daher.

    http://www.tageswoche.ch/de/2014_43/schweiz/671074/Braungrüne-Propaganda.htm

    Ecopop
    «Braungrüne Propaganda»
    Tageswoche vom 21.10.2014
    Das Kampagnen-Video zur Ecopop-Initiative argumentiert mit unzulässigen Vereinfachungen und zeugt von einer rassistischen Gesinnung. Alois-Karl Hürlimann hat den Text des Videos analysiert.

  3. Alice Gabathuler meint

    21. Oktober 2014 um 16:43

    Noch viel beängstigender als das Resultat sind die Kommentare, sowohl auf 20 min. wie auch im Online-Tagi zu entsprechenden Artikeln. Da glaube ich mich gefühlten 90 % Befürwortern gegenüber. Und: Ich habe die Umfrage gesehen und gedacht, ich gebe Gegensteuer. Ich bin also bei den 47% der anderen.

  4. lha meint

    21. Oktober 2014 um 13:11

    siehe dazu:
    http://www.nzz.ch/schweiz/online-umfragen-mischen-die-branche-auf-1.18405500
    20 Minuten hat mit seinen gewichteten Online-Umfragen auch das gfs Bern von Prophet Longchamps himself geschlagen, der meint, dass auch noch 2014 die Telefonumfrage die beste aller Stichproben ist.

    • M.M. meint

      21. Oktober 2014 um 16:02

      Am Freitag kommen die Gfs-Zahlen, dann können wir ja vergleichen. Sollte sich tatsächlich eine Mehrheit für Ecopop entscheiden, dann kann dann der letzte sowieso das Licht ausmachen. Ohne weitere Umfrage.

  5. Henry de Bâle meint

    21. Oktober 2014 um 11:48

    MM: „Allerdings: Wer die Umfrage gemacht hat und wie viele Leute befragt wurden, steht nicht im Beitrag.“

    Also mein Online-20Minuten sagt dazu: „Zur Umfrage: 13’397 Personen aus der ganzen Schweiz haben am 15. Oktober an der ersten Welle der Online-Umfrage von 20 Minuten zu den Abstimmungen vom 30. November teilgenommen. Die Politologen Lucas Leemann und Fabio Wasserfallen haben die Umfragedaten nach demografischen, geografischen und politischen Variablen gewichtet, sodass die Stichprobe möglichst gut der Struktur der Stimmbevölkerung entspricht.“

    Die oben zitierte Gewichtungsformel ist eigentlich ein ziemlich simpler „statistischer Fleischwolf“. Es geht einfach darum, den einzelnen Stimmen einer Stichprobe genau das Gewicht zu geben, welches sie in der zugrundeliegenden Grundgesamtheit haben.
    Also: Wenn die Grundgesamtheit aus 60% Bäckern und 40% Metzgern besteht, die eingegangenen Umfragedaten („Stichprobe“) hingegen aus nur 40% Bäckern und aber 60% Metzgern besteht, dann haben bei der Auswertung die erfragten Bäckerstimmen ein grösseres Gewicht als die erfragten Metzgerstimmen. Hier würden die Bäckerantworten mit 1.5 gewichtet (=multipliziert; 60% / 40% = 1.5), die Metzgerantworten hingegen mit 0.667 (40% / 60% = 0.666666666..).

    Einfach eigentlich und jedenfalls viel weniger dem berühmten feuchten Finger entsprechend, den man bei vielen so genannten Umfragen tatsächlich vermuten muss.

    • M.M. meint

      21. Oktober 2014 um 12:02

      Sie haben recht, die Meldung im Kasten habe ich nicht wahrgenommen. Ist so eine Metainfo wie Werbung oder Anreisser für andere Beiträge.

  6. Henry Berger meint

    21. Oktober 2014 um 11:35

    …wobei halt schon die Gefahr besteht, dass diese Initiative angenommen wird. M.E. herrscht ungefähr die gleiche Stimmung, wie bei der Masseneinwanderungsinitiative. Sehr, sehr viele, welche sonst nie abstimmen, werden hier beherzt ein Ja einwerfen.

    Insbesondere hat das gemeine „Volch“ mittlerweile das Gefühl, dass eine Initiative, welche am 10. März 2015 angenommen worden ist, am 11. März 2015 VOLLSTÄNDIG UND 100% umgesetzt sein muss – alles andere sind „Machenschaften“ der bösen classe politique

    Es ist zu befürchten, dass unser Land erst mal so richtig in ein „Kleppergässli“ laufen muss, bis wieder Vernunft einzieht.

  7. elisabeth schiess meint

    21. Oktober 2014 um 10:30

    Mich haben sie jedenfalls nicht gefragt…

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