Machen wir es kurz: die bemerkenswerteste Nichtkandidatur für die anstehenden Gemeinderatswahlen ist diejenige von Frau Frey in Münchenstein.
Die FDP-Präsidentin war gerade mal vier Jahre im Amt.
Nachdem ihr die Kollegen die Verantwortung für die Schulen entzogen hatten, werkelte sie quasi als Gemeinderätin ohne Portefeuille vor sich hin.
Sie hätte mit ihrer Abwahl rechnen müssen.
Allerdings wird ihre Nichtmehrkandidatur mit ihrer beruflichen Belastung begründet, sowie damit, dass sie sich auf ihr Landratsmandat und ihr Präsidentinnenamt konzentrieren wolle.
Sagen wir es so: Die Partei wird sie über kurz oder lang, also spätestens nächstes Jahr, auch von ihrer Parteipräsidentinnenbürde entlasten.
PS: An Stelle von Frau Frey tritt Parteipräsident David Meier an.
Marc Schinzel meint
Kaum sind wir im neuen Jahr widerspreche ich Ihnen. Mit Traditionen soll man nicht leichtfertig brechen …. Ich begrüsse es, dass Politiker(innen) ihre Kräfte bündeln, wenn sie feststellen, dass sie nicht mehr länger die zeitlichen Ressourcen haben, um alle wahrgenommenen Aufgaben bzw. Ämter unter einen Hut zu kriegen. Christine Frey ist konsequent und transparent gegenüber den Münchensteiner Stimmberechtigten, wenn sie nicht so tut, als hätte ihr Tag 25 Stunden. Das halten nicht alle gleich. Also sei diese Lanze für die eigene Parteipräsidentin hier gerne gebrochen. Hätte ich natürlich auch für politisch anders Tickende getan; Mann ist ja Gentleman.