Herr Gass, der Regierungsrat und Herr Fabbri, der Erste Staatsanwalt und beide Basel, liefern sich seit Tagen einen grotesken Schlagabtausch um das Erstveröffentlichungsrecht der Kriminalstatistik.
Vordergründig geht es um Kosten.
Aber eigentlich geht es um die Intetpretationshoheit von Zahlen. So wenigstens die bisherige Diskussion.
Das ist ziemlich lächerlich.
Denn wären wir in England oder in Schweden, dann wären diese Zahlen für JEDERMANN und gleichzeitig online zugänglich (Freedom of information act).
Dann braucht es auch keinen Ersten Staatsanwalt und erst recht keinen Regierungsrat, der Zahlen an einer Pressekonferenz interpretiert.
Wer nimmt das politisch an die Hand?
away meint
Wären wir? Wir sind.
http://www.stawa.bs.ch/kriminalstatistik.htm
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/19.html
Peter Gysin meint
Wer überprüft, ob die Angaben der Basler Staatsanwaltschaft auch korrekt sind?
Peter Gysin meint
Gass müsste die Basler Staatsanwaltschaft tatsächlich mal genau durchleuchten. Wenn es stimmt, dass Fabbri, laut Weltwoche, am Putsch gegen Bundesrat Blocher beteiligt war, ist dieser als Erster Staatsanwalt nicht mehr tragbar.
http://behoerdenmobbing.blogspot.com/2011/02/lic-iur-alberto-fabbri-erster.html
LINDER meint
Mit Zahlen kann man stets individuell hausieren gehen bzw. auch manipulieren. Deswegen ist die Macht über Zahlen nicht ganz unbedeutend. Politiker sind dabei Weltmeister in dieser Kategorie. Bsp: Reporter: ‚Sie haben ihr bisher schlechtestes Wahlergebnis seit dem 2. Weltkrieg zu verdauen. Wo waren die Fehler?‘ Parteimann/-frau: ‚Wir konnten gegenüber den Europawahlen den Abwärtstrend stoppen; Der Rückgang in % hat sich gegenüber jenen Wahlen reduziert und zudem haben wg. der schlechten Wahlbeteiligung zudem Stimmen eingebüsst‘ blablabla…
bugsierer meint
in sachen open data ist gerade eine netz-gemeinde am aufpoppen, die solche leute noch immer unterschätzen.