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Das Bild der Alten in den Medien oder: ach leckt mich doch

8. Mai 2013 By M.M.

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Interessant: Arlesheim ist die Gemeinde mit dem höchsten Rentneranteil in der Nordwestschweiz. Während der Kanton Baselland es in der Altersstatistik mit 34,9 Prozent-Anteil an 65plus-Jährigen auf Platz zwei der Schweizer Kantone schafft,hinter dem Tessin und vor Basel-Stadt, kommt Arlesheim auf 42,8 Prozent. Berichtet die BaZ.

Das ist politisch interessant. Denn nach Abstimmungen und Wahlen wird in Kommentaren immer mal wieder behauptet, bei “den Alten” handle es sich um stockkonservative Leute, die unbesehen Bürgerliche wählen und den Parolen der Mitterechten folgen.

Da muss man wohl ein wenig umdenken, zumindest was Arlese anbelangt. Die wählten Nussbaumer, zum Beispiel. Haben ohne Protest flächendeckend Tempo 30 eingeführt und sind überhaupt alle ziemlich grün, selbst dieser eine SVP-Vertreter an der Gemeindeversammlung.

Die Medien sollten überhaupt mal umdenken, in Sachen “Alte, Rentner, Senioren” (und all die anderen Begriffe, die ich als Beleidigung empfinde).  Ich meine, was den Rentner anbelangt: Ich habe in den letzten dreissig Jahren derart viel in die AHV einbezahlt, da kann ich gut und gerne über 90 werden, bis ich möglicherweise zum Nettoempfänger werde. Und für meine private Altersversorgung gilt das erst recht.

Was mit stört, sind diese Symbolbilder, welche zur Illustration von Artikeln über “Alte, Rentner, Senioren” ausgewählt werden. Es sind zumeist drei Sujets in Variationen: 1. Die tanzenden Alten, 2. die Rentnerin mit Rollator und 3. der Senior auf der Parkbank.

Alterspolitik bedeutet folgerichtig für den Kanton Baselland “Förderung von rollstuhlgängigem Wohnraum und Fahrdiensten für Senioren oder auch der Ausbau der palliativen Pflege.” 

Ach leckt mich doch!

Das ist Alterspolitik für uns, die Babyboomer? Vielleicht muss man sich an den Gedanken gewöhnen, dass wir eine völlig neue Altersgeneration darstellen, eine, welche die Menschheit so noch nie gesehen hat.

Wir sind unabhängig und kreativ und haben Geld und sind reich an Erfahrung und machen aus dem Mix in den nächsten Jahren das Beste.

Einfach so zum Spass und zur Erbauung.

Wir konsumieren weniger, weil das Leben einfacher wird, aber wenn, dann leisten wir uns Qualität.  Wir können kochen, wir reisen (auch alternativ), wir nutzen die modernen Kommunikationsmittel und verzichten auf Print und TV.

Wir treiben Sport und achten auf unsere Gesundheit.

Statistisch gesehen, geht es erst die letzten 14 Monate des Babyboomerlebens gesundheitlich steil bergab. Und dann ist für immer Schluss.

Wir hören Dylan und Emerson, Lake & Palmer und Jethro Tull und Cohen und die Stones und weil er so schön reinpasst auch Milky Chance. Und finden den Musikantenstadl unterirdisch.

Ja, und wenn es uns gerade so in den Kram passt, dann wählen wir auch den Nussbaumer. Weil wir unberechenbar sind.

Wir haben uns in den letzten Jahrzehnten mit Blick auf später mit UNSEREN Steuergeldern uns unsere Umgebung so eingerichtet, dass es sich , wie zum Beispiel in Arlese, angenehm leben lässt.  Mit Tempo dreissig flächendeckend, mit einem Warenangebot der Spitzenklasse, mit einem Umweltbädli, das im Sommer unser Dorfplatz ist.

Und das alles slow, wie es unserem Lebensgefühl entspricht.

Kategorie: Einsichten Stichworte: Einsichten

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