Die 13. ist auf der Zielgeraden, die Abstimmung werde knapp ausfallen, melden die Medien.
Für die einen oder die anderen.
Und überhaupt: DAS STÄNDEMEHR!
Merke: Medien bauen Spannung auf, weil ihr Geschäftsmodell das Erzeugen von Erregungszuständen ist.
Und erklären hinterher entspannt, eigentlich sei alles schon vorher klar gewesen.
Ātsch.
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Die NZZ merkt süffisant an, dass der AHV-Fonds eine geringere Rendite als die BVG- Anlagen abwerfe.
Die AHVler dürfen, anders als die BVGler, ihr Geld nicht längerfristig anlegen.
Längerfristige Anlagen sind beispielsweise Immobilien.
Man stelle sich also – als junger Mensch – vor, was mit den Preisen für Mieten passiert, wenn auch noch AHV-Milliarden in den engen Immobilienmarkt gepumpt würden.
Spoiler: Der Mietpreisauftrieb wäre deutlich höher als der mögliche AHV-Lohnabzug.
Mit dem gedroht wird.
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Damit ist jetzt alles gesagt.
Ob’s so kommt, wie es kommt, ist mir geldmässig ziemlich egal.
Politisch hingegen werden am 3. März tatsächlich Weichen gestellt.
Christoph Meury meint
Irgendwie ist es nicht so schwierig zu verstehen: Ob Boomer mit Finanzpolster, AHV-Schmarotzer im Ausland, EL-BezügerInnen am Existenzabgrund, oder nomadisierende Kreuzfahrt-AktivistInnen. Es sind alles KonsumentInnen und halten den Alltagskapitalismus durch kontinuierlichen Konsum in Schwung. Eine adaptierte Version der Kreislaufwirtschaft. Hauptsache das Geld bleibt im Fluss und wird durch extensive Ausgaben in alle Richtungen reinvestiert.
Man muss gelegentlich auch Geld in die Zukunft investieren, bevor man Boni und Dividenden abgarnieren kann. Unsere Banken kennen sich in dieser Ökonomie bestens aus.
Sollte die Rechnung gelegentlich trotzdem nicht aufgehen, oder sich jemand in Politik und Wirtschaft verkalkuliert haben, dann kann man sich zuverlässig auf die bürgerlichen PolitikerInnen verlassen. Sie werden ihre schützende Hand, oder grosszügig alimentierte Schutzschirme über die vermeintlichen Opfer halten und die Steuerzahlerinnen als Teil der Lösung involvieren und monetär subito okkupieren.
Die reiche Schweiz wird an der 13. AHV-Rente nicht zu Grunde gehen.