Ist es möglich, dass die oberste Spitze der Basler Kantonalbank und die Fianzdirektorin des Stadtkantons derzeit nicht mehr miteinander reden?
Es sieht so aus.
Während Frau Herzog dem Lokalblatt sagt „die Bank ist in ihrer Existenz bedroht“, antwortet ihr um 12.20 Uhr BKB-CEO Lapachelle via Handeszeitung:
Eine Anklage wäre für uns aus heutiger Sicht nicht existenzbedrohend. Wir würden nicht Konkurs gehen.
Und auch was den Bussgeldentscheid aus den USA anbelangt, gibt sich der neue BKB-Chef ziemlich cool:
Wenn wir aber von der Höhe der bisherigen Bussen ausgehen, wäre eine solche von der BKB problemlos tragbar – wir müssten niemanden zu Hilfe rufen.
Schön, dann können wir uns ja beruhigt zurücklehnen. Jetzt wo wir unser Geld bei einer anderen Bank parkiert haben.
Übrigens, Ironie der Sache: Im Moment scheinen die UBS und die CS die sichersten Banken der Schweiz zu sein. Die haben nämlich das ganze Theater mit den USA schon hinter sich.
Robert Schiess meint
Auf der Website der BKB ist unter Staatsgarantie zu lesen:
„Die Basler Kantonalbank verfügt über eine vollumfängliche Staatsgarantie und ist von Bundes- und kantonalen Steuern befreit. Trotzdem steht sie unter Aufsicht der Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA und besitzt eine eigene juristische Persönlichkeit.“
Der Kanton Basel-Stadt muss einspringen, falls die BKB nicht zahlen kann.
Frau Herzog hat offensichtlich nicht an die Staatsgarantie gedacht, als sie diese Äusserung tat.