Ich wohne an der Linie 10. Zwei Minuten zu Fuss zur Haltestelle.
Die fährt im Siebenminutentakt direkt zum Bahnhof. Und wurde diesen Sommer für 21 Millionen Franken saniert.
Um fünf Minuten Fahrzeit zum Bahnhof zu einzusparen, wurde vor wenigen Jahren der Brown-Boveri-Stich auf Zweispurbetrieb ausgebaut.
Für weitere Millionen. Ohne Volksabstimmung.
So ist das halt im Leben: Die einen kriegen das, was andere nicht haben wollen.
Ich bin auf der Gewinnerseite.
Wenn wir schon bei Abstimmungen sind: Morgen in der BaZ befasse ich mich mit der Spitalfusion.
Einstieg:
Beginnen wir diese Kolumne mit einer Provokation, nämlich mit einem Lob auf zwei Politiker: Die für die Gesundheitspolitik ihrer Kantone zuständigen Regierungsräte Thomas Weber und Lukas Engelberger verdienen grossen Respekt. Weil sie vor zwei Jahren den Mut hatten, nichts weniger als die Fusion der beiden kantonalen Spitalgruppen anzustossen. Das verdient schon deshalb Applaus weil Politiker dazu neigen, die Probleme lieber auszusitzen als sie zu lösen.
Aber das war’s dann schon.
Der Titel der neuen Kolumne: Die Spitalfusion ist tot