Der Wackelkanton Baselland hat mit 61 Prozent zugestimmt.
Jetzt geht die Welt unter; die Schweiz steuert auf den Staatsbankrott zu.
Ironie off.
Mein Lieblingsbeitrag in den aktuellen Kommentarspalten ist der, wo vorgerechnet, dass im Jahr 2050 jährlich 16 Mia. Franken für die AHV fehlen werden.
Meine Lieben, wenn ihr im Jahr 2050 keine anderen Probleme haben werdet, als 16 fehlende Milliarden für die AHV, dann lebt ihr noch immer auf der Insel der Glückseligkeit.
Mathias Treyer meint
Ich gönne jedem Renter, bei welchem dies zu einer Erhöhung des Lebensstandards führt, diese zusätzliche Rente. Die Kosten sind ja in den letzten Jahren massiv gestiegen – undiskutabel. Als Vertreter mehrerer sozialer Institutionen weiss ich, dass Pensionäre hier zum täglichen Klientel gehören.
Es wird aber viele Rentner geben, bei welchen diese zusätzliche Rente keine Konsequenzen haben wird – sie wird wie das restliche überschüssige Einkommen in die Sparquote fliessen und nicht konsummiert – und irgendwann vererbt. Ob das im Sinne des Erfinders ist, mag ich bezweifeln.
Diese zusätzliche Rente wird kurz- und mittelfristig finanzierbar sein, auch langfristig wird man eine gangbare Lösung finden. Die AHV bereitet mir keine Sorgen. Sorgen bereitet mir die Aussage eines Vertreters der SP, dass dies nur der Anfang der sozialen Schweiz ist, denn die nächsten Bittsteller stehen ja bereits an: die IV-Bezüger, welche meines Erachtens eine Erhöhung oft nötiger haben, dann die Mieter, dann die Nutzer der Kindertagesstätten, dann die Umweltschützer, dann… dann … dann. Und weil wir nicht nur eine soziale Schweiz anstreben, sondern auch eine soziale Welt, werden dann auch die Velowege in Peru und und genderneutrale WC in Uganda mitfinanziert. Da reicht ein Blick zu unseren nördlichen Nachbarn, um zu sehen, welche Auswüchse das annehmen kann und welche politischen Konsequenzen sich daraus ergeben.
Bezahlen wird das der Mittelstand.
Diese „ich zuerst“-Mentalität ist ein Abbild unserer Gesellschaft – und zieht sich durch alle Gesellschaftsgruppen, nicht nur bei den Rentnern. Er hätte meines Erachtens wesentlich bessere Lösungen gegeben, um finanziell schwache Renter zu unterstüzen – die Chance eines Gegenvorschlags wurde verpasst, obwohl eigentlich hätte klar sein müssen, dass der Bevölkerungsanteil Ü60 sehr dominant ist. Nun ist es so – unsere Kinder werden dann die Konsequenzen tragen müssen.
Daniel Flury meint
… und der Bruderkanton Basel-Stadt bekommt höchstwahrscheinlich einen «Bildungsdirektor», der keine unserer Landessprachen beherrscht. «Ship of Fools»… .
Patrick meint
Abgesehen davon, dass der Kandidat deutsch kann: Wir haben auch Justizdirektoren die keine Juristen sind und Volkwirtschaftsdirektorinnen ohne VWL-Kentnisse. Und Bildung ist glücklicherweise mehr als Landessprachen …
U. Haller meint
Hand aufs Herz: Womit hat denn der bisherige Bildungsdirektor (ausser seinen stets akkurat gebundenen Krawatten und seinem eloquenten Auftreten) brilliert? Mir fällt dazu echt nichts ein. Weiterhin nur Baustellen im ED. Atici wäre prädestiniert für einen Neuanfang.
U. Haller meint
Mich freut das Abstimmungsresultat dieser Gerontokratie Schweiz ganz und gar nicht. Die 13. AHV brauche ich nicht. Das wenigste, was ich tun kann, ist diese denjenigen zu überlassen, die sie wirklich benötigen. Es gibt genug gute Stiftungen in diesem Land. Das nur so Gedanken zum Abstimmungstag.
Arlesheimreloadedfan meint
Ha, die Idee des Jahrhunderts!
Wir finanzieren die Mehrkosten für die AHV durch eine Stiftungssteuer.
Statt Pyramidenbauten im Berggebiet und dubiose Immobiliengeschäfte durch selbsternannte Tierschützer, gibt’s in Zukunft täglich eine warme Mahlzeit für die armen Alten.
Arlesheimreloadedfan meint
Von Schönebuech bis Amel !
Und sogar Rüneberg braucht die Dreizehnte ?
Diesen Wandel hätte ich den Baselbieter nie zu getraut.
Bei der Einführung der Erwerbsersatzordung griffen die Rampasse noch zur Mistgabel und wollten die Vögte in Liestal Abstechen.
Die riefen den Bauernverband zu Hilfe. Mein Vater nahm dann ein Zimmer in Liestal,fuhr jeden Abend mit dem Fahrrad in diese Käffer und erklärte den Menschen, die Sache.
Mit einem Staatsbeamten aus Liestal,der Besitzer des Gut Bogenthal war, überquerte er an einem sonnigen Tag zu Fuss den Jura.
Vor Ort rechnete er dem Mann,den landwirtschaftlichen Ertragswert aus.
Wenn sogar die Baselbieter heute so klug sind,wird die Welt Morgen nicht untergehen.