Bürgerlicher Hoffnungsschimmer am Horizont: Sven Inäbnit (FDP) tritt im Herbst für die Ständeratswahlen an.
Um es kurz zu machen: Der FDP-Mann hat eine echte Chance, die Grüne Maya Graf zu schlagen.
Es ist Zeit, dass Frau Graf geht.
Sie fährt seit 2001 nach Bern. Das sind lange 21 Jahre und trotzdem ist ihr Leistungsausweis in all den Jahren bescheiden geblieben. Insbesondere, seit sie im Ständerat den Landkanton vertritt.
(Ihren politischen Höhepunkt hatte sie bereits 2003, als Darstellerin im Film „Mais im Bundeshuus“. In dem trat auch ein gewisser Johannes Randegger auf. Randegger? – läck, ist das lange her.)
Klar, die 60jährige „Miteigentümerin eines familieneigenen Biobauernbetriebs“ würde gerne nochmals vier Jahre dranhängen.
Also bis zur Pensionierung bleiben.
Denn die rund 150’000 Franken, mit denen dieses Mandat entschädigt wird, ist für den Biobauernhof in Sissach eine wichtige Einnahmequelle, auf die frau nicht einfach verzichten kann.
Okay, das ist jetzt etwas polemisch.
Sagen wir es also so: Es ist Zeit, dass Frau Graf abgelöst wird. Sie hat ihren politischen Zenit längst überschritten, was auch im linken Lager kaum noch jemand (hinter vorgehaltener Hand) bestreitet.
Der Sinkflug der Grünen in den Umfragen macht auch dort Mut. Es könnte ja sein, dass der Grüne Nationalratssitz…
Auf alle Fälle: Das wird im Herbst ein unterhaltsamer Wahlkampf werden.
Maya Graf wird sich an der Kompetenz von Sven Inäbnit die Zähne ausbeissen.
Anna meint
Sie sagen im Titel, dass Herr Inäbnit die Frau Graf schlagen kann. Nur – Sie sagen v.a., was Frau Graf nicht kann, aber Sie sagen nicht, was Herr Inäbnit kann. Allein die Tatsache, dass Frau Graf schon lange in Bern politisiert (was Sie als „ausreichend“ erachten :-)), ist kein ausreichendes Argument, das für Herrn Inäbnits Erfolg spricht. Die besagte Tatsache mag korrelativ sein, ist aber wohl eher nicht kausal für eine allfällige Abwahl von Frau Graf. Die Erfahrung der letzten Dekaden deutet eher darauf hin, dass Frau Graf wieder gewählt wird, da eine Abwahl einer Ständerätin in BL nicht vorgekommen ist. Und da wäre dann ja vielleicht noch Frau Schneider-Schneiter, die für den SR kandidieren will?
Anonymus meint
Wie schon bei Jourdan liegen Sie meiner Ansicht nach hier falsch. Sven Inäbnit hat seine Kompetenz ohne Zweifel, aber er ist im Gegensatz zu Maya Graf kein Sympathieträger. Ich frage mich sowieso, warum er sich das antut in seinem Alter? Für den Regierungsrat ist er, wenn das dann aktuell werden wird, auch zu alt. Zudem steht mit Saskia Schenker eine junge Frau als Konkurrentin im Weg. Graf mag vielleicht keine grossen Strick verrissen haben, aber sie hat auch keine (offensichtlichen) Fehler gemacht. Sie wird wiedergewählt – locker!
M.M. meint
Also wenn der Vergleich mit Jourdan gelten soll, dann gewinnt Inäbnit. Denn mit Jourdan hat fast bis zuletzt niemand ernsthaft gerechnet. 🙂
Anonymus meint
Umgekehrte Vorzeichen: bei Jourdan lagen Sie falsch – und hier auch.
M.M. meint
Bin ich ein Orakel? Nein.