Hat mich erstaunt, obwohl – hätte man wissen können: Offensichtlich verfolgen die USA die Geschehnisse an der Front in der Ukraine live mit: „Seeing through the fog of war in Ukraine“.
In einem Kommandoraum im Pentagon können die Amerikaner sehen, was aktuell an der Front läuft, 24/7 in Echtzeit.
Einem CBS-Reporter wurde der Zutritt zur Überwachungszentrale gewährt.
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Aber nicht nur für die Militärs hat sich das Informationsgeschehen dramatisch verändert. Auch der Rest von uns hat in den letzten Jahrzehnten eine atemberaubende Informationsevolution durchgemacht:
- Koreakrieg: War ich noch zu klein.
- Ungarnaufstand: Durchs Gerede der Erwachsenen um mich herum.
- Vietnamkrieg: TV, Tageszeitung, SPIEGEL.
- 2. Golfkrieg: CNN
- 9/11: Live auf allen TV-Stationen
- Ukraine-Krieg: X (vormals Twitter) 24/7-Videos, -Bilder, -Analysen (OSINT => Open Source Intelligence)
Und es sind nicht mehr professionelle Journalisten, die das Informationsgeschehen bestimmen, sondern Blogger, Analysten, X-User, Satelliten-Unternehmen usw.
Selbst der britische Geheimdienst des Militärs hat das eingesehen und veröffentlicht täglich Einschätzungen zur Lage in der Ukraine, die zuvor nur den Spitzen der Regierung zugänglich waren.
Und: Der embedded journalism ist tot.