Das System Wirtschaftskammer ist erneut aufgelaufen. Dieses Mal mit den Parkkarten für das Gewerbe, wie das Lokalblatt berichtet. Die der Wirtschaftskammer sehr nahestehende FDP-Regierungsrätin Pegoraro hatte das von den beiden Gewerbeverbänden Basel-Stadt und Baselland ausgearbeitete Regime als DIE Lösung beklatscht.
Nun, es ist immer dasselbe. Mit der Wirtschaftskammer.
Die führen das Wort Marktwirtschaft im Mund und tun alles, um den Wettbewerb in ihrem Einflussbereich zu verhindern. Deshalb können Solothurner und Aargauer Gewerbetreibende keine Parkkarte für den Kanton Baselland erwerben. Wenn die schon einem Baselbieter den Auftrag wegschnappen, dann sollen die doch schauen, wo die ihre Autos hinstellen. Ha!
Das ist nicht mit der Gewerbefreiheit vereinbar, sagt ein Sprecher der eidg. Wettbewerbskommission und regt dazu an, vor Gericht zu gehen.
Ja, es fehlt am Willen zur Konkurrenz.
In Bezug auf die Alleinherrschaft der Wirtschaftskammer wird sich das schon in absehbarer Zeit ändern. Dann nämlich, wenn im Landkanton ein Konkurrenzverband gegründet wird. Wie die Spatzen lauthals von den Dächern pfeifen. Man wird sich noch wundern, wer da alles mit im Boot sitzt.
PS: Wenn man sich das Wahlresultat von Herrn Baader bei den Ständeratswahlen etwas näher anschaut, dann hat die Unterstützung durch die Gewerbekammer höchstens 2’000 Stimmen gebracht. Das ist lächerlich wenig.
Liberopoulos meint
sybillische Kommentare bitte weglassen.
Michael Przewrocki meint
Die elende Eigenbrödlerei in und um Basel ist der Tod der Kreativität. Leider kommt das Erwachen immer etwas zu spät. Die Verhinderer gehörten angeprangert.
Liberopoulos meint
Ist etwas am Gerücht dran, dass De Courten als frischgewählter Nationalrat dem Buser den Job als neuer Wirtschaftskammer Direktor wegnimmt ?
Thomas Pfluger meint
Warum sollten wirtschaftsfreundliche Kreise denn die SVP unterstützen?