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Schafft den Gewerbeverband ab

28. Februar 2012 By M.M.

Coop möchte, haben wir gestern durch 10vor10 erfahren – bzw. ich via Twitter, wer schaut denn noch 10vor10 – also: Coop will die freie Wareneinfuhr von heute 300 Franken auf 100 Franken kürzen.

Alte PR-Regel: Suche dir einen neutralen Verbündeten, der für dein Anliegen kämpft.

Zweite Regel: du findest immer einen Dummen, der das tut. Mal kostet er was, mal macht er das auch gratis.

Wie Herr Malama, der sich für diese Idee stark macht. Wobei bei ihm die dritte Regel greift: suche einen, der auch noch die selben Interessen hat.

Die hat Herr Malama. Doch wenn man darüber erstaunt ist – ebenfalls auf Twitter – wenn ausgerechnet Herr Malama, der Vertreter der liberalen FDP Die Liberalen, die Schweiz abschotten will, der verkennt die Lage.

Herr Malama ist Direktor des Gewerbeverbandes. Und die zentrale Aufgabe, ja quasi die Existenzberechtigung eines solchen Vereins ist, die Konkurrenz aussen vor zu halten.

Mit allen Mitteln.

Der Gewerbeverband ist dazu da, den freien Handel und unabhängig erbrachte Dienstleistungen wenn nicht zu verhindern, so doch zu erschweren. Herr Malama ist insofern eine wandelnde Mogelpackung. Er redet von Freiheit und liberaler Wirtschaftsordnung. Und tut den ganzen Tag genau das Gegenteil.

Ein Gewerbeverband ist nichts anderes, als ein Verband zur Verhinderung des freien Unternehmertums. Es handelt sich um Strukturerhalter, um rückwärtsgewandte Verhinderer, um die modernen Nachfolger des Zunftwesens.

Ich bin schon seit Jahren der Meinung, Gewerbeverbände gehören abgeschafft. Schon aus kartellrechtlichen Gründen.

Coop wird mit ihrem Anliegen scheitern. Die Konsumenten sind zahlreicher und stärker. Und weil Coop mit Herrn Malama den falschen Lobbyisten ausgewählt hat. Der Mann bringt’s nicht, bringt’s eigentlich nie.

Disclaimer: messmerpartner ist Mitglied des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Nicht weil wir den toll und nötig finden, sondern weil man die Mitgliedschaft bei AHV-Ausgleichskasse eine Verbandszugehörigkeit voraussetzt. So ist das in der freien Marktwirtschaft. Weil der Mitgliederbeitrag einiges günstiger ist als beim Arbeitgeberverband, wo wir jahrelang Mitglied waren, haben wir gewechselt. Das ist das Gesetz von Angebot und Nachfrage. 

Credits: Bugsierer

Kategorie: Wirtschaft Stichworte: Wirtschaft

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Michael Przewrocki meint

    1. März 2012 um 15:38

    Wer mit den 0840er Nummern-via Handy eine elende Abzocke-in wenigen Minuten 10 Schtutz weg hat, woher soll dann das Geld kommen bei überteuerten Detailhändlern Essen zu kaufen?

  2. Michael Przewrocki meint

    29. Februar 2012 um 10:43

    Bryyse abä,alles andere ist Augenwischerei.

  3. Blacky meint

    28. Februar 2012 um 15:44

    Pierrot singt’s am besten:
    „Dr Glainschti isch gross usekoo;
    dasch zmindescht bim Shaqiri esoo.
    Es miesst vilicht dr Malama
    au emool e Balle ha.“

  4. Markus Saurer meint

    28. Februar 2012 um 13:31

    Ich bin (bis jetzt) ein treuer Coop-Kunde. Wenn die so weitermachen, könnte sich das bald einmal ändern.

  5. Gotte meint

    28. Februar 2012 um 11:48

    auch gysin im baselbiet hat jahrzehntelang nur protektionismus und klientelismus gefördert. resultat: sparpaket, das angeblich deshalb nötig, weil die seit jahrhunderten in der minderheit politisierenden linken so viel staat wollten in der vergangenheit —- ???

  6. Hp. Weibel meint

    28. Februar 2012 um 11:27

    Das Anliegen steht aus verschiedenen Gründen quer in der Landschaft: 1. Es ist sicher nicht liberal 2. Die Senkung würde einen überproportional grossen Kontrollaufwand erfordern 3. Die Abschottung der Märkte würde verstärkt 4. der direkte Preisvergleich wurde mangels „Erfahrungsmenge“ (wenn viele Leute praktisch erfahren, dass gleichwertige Produkte im Ausland deutlich günstiger sind) erschwert. Nicht zu glauben, dass Coop es für notwendig erachtet, mit solchen Forderungen den Konsumenten bevormunden zu wollen. Was Peter Malama betrifft, wurde das wesentliche von MM bereits gesagt.

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