Ich mag diese Jahreszeit. Wenn’s draussen früh eindunkelt und es morgens viel später als gefühlt üblich hell wird.
Glücklich diejenigen, die in noch dunkler Nacht jetzt nicht raus müssen.
Man zieht seine Kreise enger und freut sich in seine wohlig-warme Höhle zurückzukehren.
Wenn man’s richtig bedenkt, passt Corona durchaus zur Jahreszeit.
Was soll man denn schon tun, dort draussen?
Aus den Sonos-Speakern trällert Weihnachtsmusik.
Ich mag’s kitschig.
Ein paar rote Weihnachtskugeln hängen am Weidenbaum vor dem Fenster.
Es duftet nach der Linzertorte, die sie eben aus dem Backofen genommen hat.
Der Kühlschrank ist gut gefüllt, die Menüs sind besprochen.
Der Wein steht bereit.
Ueli-Bier, naturtrüb aus der Karaffe für zwischendurch – das gibt’s nur an Weihnachten.
Man pflegt schliesslich auch so seine Rituale.
Werden wie üblich keine grosse Sache, diese Weihnachtstage. Die Corona-Empfehlungen schaffen wir locker.
Und dann ist ja schon wieder Neujahr.
Marc meint
Ein schönes Bild, das mir gut gefällt, das ich auch teilen kann. Aber es ist doch sehr einseitig: das sind nur Priviligerte, wie ich auch, die nicht einsam und alleine sind und über das nötige Kleingeld verfügen und in einer schön eingerichteten Wohung sitzen. So lassen sich die anderen Bilder besser verdrängen.