Ich kann mich noch nicht impfen lassen.
Ich bin noch zu jung.
Na, habe ich beim Besuch der kantonalen Website gedacht, wenn das mal keine gute Nachricht ist.
Ich meine in meinem Alter.
In Europa herrscht eine ziemliche Impfhysterie. Allein deshalb, weil die Erwartungshaltung einmal mehr nicht mit der Realität übereinstimmt.
Subito trifft auf Geiz ist geil.
Deshalb auch sind alle der festen Überzeugung, „unsere Regierung“ habe beim Bestellen von Dosen kläglich versagt.
Richtig: „unsere Regierung“ gilt quer durch Europa, wobei die in der EU noch sagen können: Brüssel hat versagt.
Ach was, behaupten die Senfgeber in den Onlinekommentaren auch bei uns.
Einzig die Briten und die Israelis machten alles richtig, liest man.
Die Impfen was das Zeugs hält.
Weil sie ein paar Wochen früher Impfstoff eingekauft haben (die Briten) oder weil sie vertrauliche Impf- und Gesundheitsdaten an die Pharmakonzerne weitergeben (die Israelis). Als Teil des Einkaufsdeals.
Dass das in der Schweiz nicht so hurti (kenne jemanden, der das Wort ständig braucht) geht mit dem Impfen, finde ich gar nicht so schlecht.
„Man muss nicht immer bei den Ersten sein“, gehört doch zum Selbstverständnis dieses Landes.
Oder?
Und überhaupt.
Trotz überdurchschnittlich hoher Impfzahlen sind weder in England noch in Israel die Infektionszahlen deutlicher als bei uns zurückgegangen.
Geschweige denn die Zahl der an oder mit Covid Verstorbenen.
Also.
Was soll das Gstürm.
Noch immer herrschen bei uns, im Unterschied zu sagen wir Russland, ein paar Gewissheiten.
Zum Beispiel die: Alle, die wollen, werden in der Schweiz noch in diesem Jahr, vielleicht schon gar bis zum Sommer, geimpft werden.
Weil wir in diesem Land darauf zählen können, dass „unsere Regierung“ ausreichend Impfstoff für alle Bewohnerinnen und Bewohner besorgen wird.
Garantiert.
Möglicherweise nicht ausreichend die, die zuerst auf den Markt gelangt sind und um die sich jetzt alle balgen, bis hin zu Grenzkonflikten, sondern halt mit anderen, die in den nächsten Wochen noch zugelassen werden.
Was ja durchaus ein Vorteil sein kann: Die Neuen werden gegen die Mutationen, die letzten Dezember noch kein Thema waren, wirksam sein.
Also Leute – immer mit der Ruhe.
Ich habe im Dezember das mit dem Impfen so geplant: Bis April werde ich einen Termin (neu per SMS) erhalten.
Jetzt haben wir schon Februar.
Sollte es stattdessen Mai oder gar Juni werden, so what.
Baresi meint
Man ist nicht erstaunt und wundert sich trotzdem ein bisschen. Über die Impf-Schettinos, die glauben mit einer Impfung lange bevor sie dran sind im sicheren Hafen zu landen und den Impf-Eurythmisten, die glauben mit einer Impfung das Licht der Erleuchtung für immer zu löschen.
gotte meint
wer spritze- und drahtlos mit 5g impft, spürt auch das ruckeln des chips nicht mehr.
Daniel Flury meint
Ging mir ähnlich. Spürte plötzlich tief unter meinem Bett die langen, dunklen Stollen, in denen die armen entführten Kinderlein bis aufs Blut gequält werden. Hoffe, nach der zweiten Impfung erscheint mir nicht auch noch Klaus Schwab.
Christoph Meury meint
Ich hatte das Glück, dass ich bereits geimpft werden konnte. Kann euch bestätigen, ist alles ganz easy und gut organisiert. Ein kurzes Ruckeln beim impfen, als das berühmt-berüchtigte Chip durch die Kanüle floss. Ansonst: keine weiteren Nachwehen, ausser, dass ich jetzt nächtens Bill Gates in der Leitung habe. Er flüstert mir im Schlaf kryptische Nachrichten ins Ohr. Ich hoffe, dass die zweite Impfung diese Nebengeräusche beseitig und sich dann nicht plötzlich auch noch George Soros einmischt.