Lese, dass an die Klimakonferenz in Doha 70’000 Funktionärende geflogen sind, um dort im Schlusscommuniqué festzuhalten, wir müssten unsere Heizungen auf 18 Grad runterdrehen, von wegen Klima, CO2 und so, sonst werde das nichts mit den 1.5 Grad.
Mein Kurzkommentar: Ihr könnt mich mal.
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Die Schweiz zeichnet sich bekanntlich dadurch aus, dass man wählen kann.
Zwischen Coop und Migros.
Wir sind seit Jahren Migros, weil: Coop ist irgendwie komisch.
Doch seit einiger Zeit geht mir die Migros genauso auf den Wecker.
Zum Beispiel beim Gemüse.
Früher lag das einfach in den Auslagen, frisch, gesund und in schönen Farben.
Heute muss mich entscheiden zwischen Demeter (sauteuer), Bio (teuer), normal vom Bauern (nicht billig), M-Budget (abgepackt für Grossfamilien).
Wir entscheiden uns, sofern wir es überhaupt noch können, für das Normalogemüse; wir wollen nicht noch gesünder werden, als wir ohnehin schon sind.
Aber das ist nicht das Einzige, was mich in der Migros nervt: da ist einfach zu wenig Platz für die Einkaufwagen zwischen den Auslagen links und rechts.
Weshalb man von Feinden umgeben ist, die einem den Platz streitig machen, die ungeduldig drängeln, wenn man zwischen all dem gelabelten Biozeugs nach normalem Gemüse vom Bauern oder aus dem Treibhaus sucht.
Und last but not least beschleicht mich seit einiger Zeit das Gefühl, ich würde von der Migros es bitzeli übers Ohr gehauen.
Tag für Tag es bitzeli mehr.
Deshalb: Ihr könnt mich mal – wir fahren jetzt ins Elsass zu Leclerc.
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Apropos Weihnachten.
Das Fest handelt davon, dass die Jüdin Maria den Juden Jesus (die Vaterschaft ist umstritten) zur Welt bringt.
Na Ihr wisst schon:
Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erliess, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heisst.
Im Jahre Null, also exakt vor zweitausendunddreiundzwanzig Jahren.
Worauf ich als Nichtchrist hinaus will.
Es gibt derzeit jede Menge durchgeknallte Leute, durchgeknallte junge Leute, durchgeknallte junge Leute an Universitäten, die behaupten, die Juden seien nach dem 2. Weltkrieg nach „Palästina“ eingedrungen, in eine Gegend also, in der sie nichts zu suchen hätten.
Vielleicht sollten diese Durchgeknallten doch mal die römischen Steuerlisten konsultieren.
Mein Kurzkommentar: ………….
Andres Egger, Basel meint
Oh ja, Bingo!
Genau so kommt das auch bei mir an: Die Migros macht immer mehr einen auf Coop. Und das bedeutet eben – Abriss!
Mein Gemüse kommt grossteils vom Buechhof (Oberwil) oder vom Tannerhof (Biel-Benken). Und nein, beide weder bio noch öko noch quarko noch verarscho!
Für den Rest, die guten Sachen Halt > Frankreich.
Allerdings immer weniger LeClerc – der wird immer schweizerischer…
Christoph Vischer meint
Herrliche Tafel-Stimmung!
Wir kaufen Gemüse (normal und eine Augenweide, nicht Bio), Eier etc. bei Kallen in Oberwil.
U. Haller meint
Heute gelesen:
»Milliarden von Menschen auf dem ganzen Globus feiern Weihnachten, den Geburtstag eines jüdischen Mannes, der vor über 2000 Jahren in Bethlehem zur Welt kam.
Gleichzeitig tun sie so, als würde es dort Juden erst seit 1948 geben.«
(Freundschaft Deutschland-Israel)
Michael Przewrocki meint
Bei Intermarche St. Louis(Vormals Casino Geant, 1 Station vor Bahnhof Tram 3-Soleil, hats beim Weglassen Gemüsenummerierung weg-Bild mit Namen. Aktionen jetzt klar. Immer noch verwirrend viel verschiedene Preise für dasselbe. Bessere Ordnung. Butter teurer aber Günstigersatz.
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R. Müller meint
Ihr Kommentar ist unverständlich. Bitte auf Deutsch oder gar nicht schreiben.