Die Zahl 500’000, ob Dollar oder Euro, scheint es skandalträchtig in sich zu haben.
Wegen einer Fünf mit fünf Nullen (huch – das wäre doch ein Thema für Herrn Shiva) tritt demnächst bereits der zweite deutsche Bundespräsident in Folge zurück.
Und in der Schweiz muss wegen dieser Zahl der SNB-Präsident den Hut nehmen.
Tatsächlich?
Nüchtern betrachtet, läuft die Schose gegen den Defizitsponsor der Basler Zeitung. Inzwischen geht es geht nicht mehr um ein Devisengeschäft (vier Wochen vor den Stützungskäufen durch die Nationalbank – tolles Insidergeschäft).
Es geht um einen Machtpoker.
Und weil der Defizitsponsor der BaZ in den letzten Pokerrunden eine schlechte Hand hatte, wird er auch dieses Mal verlieren. Alles andere wäre im Interesse von niemandem, selbst in seiner eigenen Partei.
PS: Herr Blocher hat zum Vorgang nichts sagen, lesen wir. Klar doch, kennen wir, die Aktenübergabe erfolgte über seine Tochter.
Mehr Bilder gib’s hier: www.saldome.ch
Henri meint
Es geht hier ganz bestimmt nicht um Machtpoker – sowieso scheint mir, dass das Steckenpferd „Blocher-Bashing“ langsam wirklich zu Tode geritten ist – und es geht auch nicht um die Frage, ob Frau Hildebrand Bescheid wusste über die dannzumal in Kürze bevorstehende Kurs-Fixierung – es ist doch ausser Frage, dass die Hildebrands wie alle anderen Ehepaare sich abends das erzählen, was sie tagsüber belastet – nein, es geht doch hier vielmehr um eine Frage der Moral und der Ethik.
Aber die Antwort auf diese Frage ist offensichtlich „nein“.
Frau Hildebrand ist sich offensichlich keiner (Mitnahme-)Schuld bewusst, Herr Hildebrand macht das, was Ehemänner immer tun, wenn Ehe-Frauen in einen Fettnapf hechten, nämlich nichts, und die diversen Prüfgremien wie auch grosse Teile der Politik haben offensichtlich auch keine konkreten Vorstellungen zum Thema Ethik und Moral.
Eine Bananenrepublik voll von Mitnehmern und Gamblern? Es scheint so.