Dieser Hinweis aus der Leserschaft verdient grössere Beachtung. Herr Malama hat am 30. September 2011 (!) genau das Gegenteil von dem verlangt, was er jetzt gefordert hat.
Nämlich eine Anhebung des Zollfreibetrags für Lebensmittel. Denn: „Der starke Frankenkurs stellt die Gastronomie und Hotellerie vor grosse Herausforderungen.“
- Welche Schritte sind nötig, um die Zollkontingente und die Zollfreikontingente für Lebensmittel für das Jahr 2012 und die Folgejahre zu erhöhen? Für welche Lebensmittel müssten neu Zollfreikontingente vorgesehen werden? Wie schnell lassen sich diese Änderungen umsetzen?
- Welche Auswirkungen auf die Lebensmittelpreise wären durch eine allgemeine Verdoppelung bzw. Verdreifachung der Zollkontingente und der Zollfreikontingente für Lebensmittel zu erwarten? In welchem Umfang würden die Preise erwartungsgemäss fallen? Welchen Einfluss hätte es, wenn man für zusätzliche Lebensmittel Zollfreikontingente vorsehen würde?
- Besteht die Möglichkeit, spezifische zusätzliche Zollfreikontingente und Zollkontingente für Lebensmittelimporte für die Gastronomie zu schaffen?
Allerdings hatte Herr Malama da nicht uns, den gemeinen Konsumenten im Blick, sondern seine Kumpels in der Gastronomie. Die sollten jenseits der Grenze sich mit billigem Fleisch und Gemüse eindecken können, um uns dieses, gegart, für teure Franken aufzutischen.
Der Mann ist flexibel.
Der Bundesrat hat im auch damals eine Abfuhr erteilt.
(c) Bild Front: Peter Malama
Karl Linder meint
‚Wendehals spez‘, aber was solls. Wobei der guten Ordnung halber hier noch angemerkt werden sollte, dass es der Gastronomie noch nie erlaubt war, Fleisch zu importieren aus Deutschland (das ist für Private erlaubt im der def. Zollfreigrenze bzw. im Limit der Zollverordnungen. Es werden ja, wenn man vom Handel spricht, z.B. Rindsentrecôte aus ARG / BRA importiert, wobei die Detailhändler wie Migros/Coop dann im Verhältnis soviele kg dieser Edelteile des Rindes importieren dürfen, wie sie CH-Ware im Land an die Kunden verkaufen. Dies ergibt dann ein Mischpreis für den Konsumenten, ansonsten wären Filets z.B. noch teurer. Ev. wollte hier die Malama die Importquoten erhöhen. Ich kenne aber seine Absichten nicht konkret; Aber wer kennt die schon?
Andres Egger meint
Sucht das FDP-Geschwader nicht einen neuen Feldherrn? Wohlan: Vom Pelli-Gegrummel zum Malama-Irrlichtern…
Blacky meint
Ich mache nicht gern copy/paste. Doch hier schon: 28/02/2012 at 15:44
Pierrot singt’s am besten:
“Dr Glainschti isch gross usekoo;
dasch zmindescht bim Shaqiri esoo.
Es miesst vilicht dr Malama
au emool e Balle ha.”
Baresi meint
Wieso flexibel? Das hat doch eine Linie. Herr Malama tut alles für seine Geldgeber und nichts für seine Wähler.