Ich verstehe das ja. Bin ja selbst Schuld, weil ich schon seit Jahren keine Zeitung mehr auf Papier lese.
Und ich überhaupt auch keine Lokalblätter mehr abonniert habe.
Deshalb ist es nur konsequent, dass Tamedia/BaZ die traditionellen Ressorts Wissen, Kultur, Gesellschaft abschafft.
Wer braucht das noch. Wer liest das noch.
Weil die Welt heute so ist: Wer das Wissen und das Feuilleton streicht, sägt nicht am Selbstverständnis der Zeitung, sondern kann „Synergien nutzen“, kann „die Ressourcen agiler gruppieren“.
Die bisherigen Ressortleiter werden durch einen Content-Manager ersetzt.
Der kommt vom Pendlerweltblatt 20 Minuten.
Er ist für „Storytelling, Produktion und Analytics“ zuständig.
Es geht nicht mehr um Leser, sondern um „Userbedürfnisse auf den Digitalplattformen.“
Stupid!
Oder anders gesagt, um Futter fürs Clickvieh.
PS: Die FAZ hat noch immer einen sehr guten Kulturteil. Die NYT auch.
Theo Bösiger meint
Die BaZ ist und bleibt das Leitmedium für und von Basel.
Und ich hoffe, noch lange in gedruckter Form.
Es gibt doch nichts schöneres, als in einem Cafe die Zeitungen zu lesen, wobei ich da gar nicht der Einzige bin.
NZZ
Republik
usw. sind doch OK, aber können doch niemals einem Bebbi sein Heimatgefühl stillen.
Und da bin ich gar nicht der Einzige.
Es kann natürlich sein, das bei gewissen kein Heimatgefühl vorhanden ist.
Ist zu respektieren.
Doch respektiert den BaZ Freunden ihr Blatt doch bitte auch.
Walter Steinmann meint
Die REPUBLIK ist die Alternative im digitalen Raum
Marcus Denoth meint
Ja, für linke Leser.
Ich bevorzuge als schweizerische Alternative die NZZ.
Gregor Stotz meint
NZZ