Die Zugstrecke von Cusco nach Puno am Titicacasee gilt als eine der schönsten der Welt. Was ich bestätigen kann, schliesslich sind wir schon der Rhätischen Bahn entlang von Pontresina nach Tirano gewandert und zurück mit der Zug.
Und die gilt unter Kennern als die schönste überhaupt.
Die Faht nach Puno dauert zehn Stunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 45 km/h. Für derart astronomische Fahrtzeiten bringen heutzutage nur noch Müssiggänger wie wir die Geduld auf.
Die Einheimischen fahren die selbe Strecke in der Hälfte der Zeit mit dem Bus.
Und zu einem Bruchteil des Preises, den wir bezahlt haben, nämlich 250 USD. Pro Person. Inklusive Mittagessen und Zvieri um halbfünf.
Was immer noch 50 USD günstiger war, als das was die beiden Amerikaner hinter uns bezahlt haben
https://youtu.be/JnWZlmANP74
So ungefähr mit der Hälfte der Fahrt erreicht der Zug den höchsten Punkt der Reise, einen Pass auf 4’500 Meter ü.M. Bei den Bergen rundum handelt es sich also um Fünf- und Sechstausender.
Wahnsinn.
Aber der absolut irrste Teil der Strecke ist dieser Markt in Juliaca. Auf gut zwei Kilometer „pflügt“ sich der Zug laut hupend mitten durch den Markt der Stadt. Kaum ist dieser Zug vorbegefahren, werden die Gleise von den Menschen wieder in Beschlag genommen.
Du denkst, du spinnst.
Marc Schinzel meint
Äusserst beeindruckend im Altiplano ist auch, wie hoch hinauf die Vegetation reicht. Bei uns ist nach 2’500 bis 3’000 Metern Schluss. Dort finden Alpacas und Vicuñas noch Nahrung auf über 4’500 Metern, wie auf den Fotos unschwer zu erkennen ist.