Ich habe ich vor ein paar Monaten bei der „Republik“ den Newsletter abonniert.
Und verfolge seither interessiert dieses Projekt. Es ist das ich-weiss-nicht-wievielte in meinem Journalisten- und Kommunikationsberater-Dasein, das verspricht, die Medienwelt auf den Kopf zu stellen.
Zumindest die schweizerische.
Jetzt ist die Republik online und sie schicken mir einzelne Beiträge, um mich für ein Abo anzuzfixen.
Die Artikel sind gut geschrieben, ohne Zweifel.
Und bestehen aus ziemlich vielen Worten, nein, aus schampar vielen Worten.
Mir kommt es so vor, als machen die das wohl nie unter einem rororo-Taschenbuch.
Zum Beispiel gerade eben Constantin Seibt, ein wirklich begnadeter Schreiber.
Weil er auf keinen Zeitungsumbruch mehr Rücksicht nehmen muss, kommt er vom Hundertsten ins Tausendste, nur um mir zu erklären, was ich von seiner Wortmeldung eh erwarte: Dass das mit der Abschaffung von SRF schon eine Katastrophe wäre.
Morgen befasse ich mich mit der Spitalpolitik der FDP, die ich für einen „verlogenen Unsinn“ halte.
Die Kolumne hat exakt 3386 Zeichen. Mehr hat in der Spalte keinen Platz.
Michael Przewrocki meint
Es können nicht alle gleichzeitig gut schreiben und fotografieren wie MM. Das musste ich bei der Bewerbung an der Vevey-Fotoschule feststellen. 8 waren besser. Als dann die Frage nach der Finanzierung kam wusste ich keine bessere Antwort als: PKZ!
Auf jeden Fall: Wenn die Presse und die Medien durch den Staat unterstützt werden kann man geradesogut auch das Bedingunglose Einkommen einführen.
Arlesheimreloadedfan meint
Ich las Hanimanns Klein Kredit Geschichte mit den Ueli Murerspieli.Ein guter Bericht braucht manchmal mehr Zeichen als eine nette Pointe in der BaZ.
Leute die für guten Journalismus bezahlen,gibt es nicht endlos.Vielleicht müssen sich Tageswoche und WOZ warm anziehen,weil die Sponsorenkarawane weiter zieht.
Vorsichtigerweise Stimme ich JA zu NOBILLAG so wird Geld für die werktätigen Journis frei !