20. Oktober, Wahlsonntag. Telebasel Sonntagstalk, Fetz, Baader und ich. Das wird ein Spass werden!
Übrigens: diese täglichen schlechten Schlagzeilen für die FDP erinnern mich an den Regierungsratswahlkampf von 1989 Nordmann (FDP) gegen Schmid (SP). (Disclaimer: ich arbeitete für das Nordmann-Komitee; läck ist das schon lange her.)
Nordmann galt als Favorit, weil es zum einen galt, Paul Nyffeler zu ersetzen und zum anderen die FDP damals ihre beiden Sitze in der Regierung auf sicher hatte.
Bis mitten in den Baselbieter Wahlkampf die Affäre Kopp platzte.
Kann mich noch gut an die vom Regionaljournal Basel übertragene Diskussion aus dem Engel in Liestal erinnern.
Zuerst kamen die Nachrichten mit den neusten Meldungen zur Affäre Kopp. Dann wurde Nordmann gefragt, was er davon halte.
Schmid gewann haushoch.
Gilt noch heute: Gegen eine solche Negativwelle kommt man nicht an.
Die FDP hat am Wahlsonntag zumindest eine gute Erklärung, sollte der Absturz Tatsache werden:
Die Umfragen waren gegen uns.
Übrigens, als grosse Siegerin aus den #wahlenCH19 könnte die SVP hervorgehen.
Wenn die tatsächlich lediglich zwei Prozent verlieren, dann wäre das angesichts der grünen Welle und der simplen Erkenntnis, dass ein Rekordergebnis wie 2015 (29,4%) selbst mit einem starken eigenen Thema kaum zu halten ist, ein hervorragendes Resultat.
Ich kann dann am Wahlsonntag auf Telebasel sagen: Der SVP ist es mit ihrer Anti-Klimawandelstrategie gelungen, FDP-Wähler für sich zu gewinnen, die den neuen Kurs ihrer Partei nicht mitmachen wollen.
Peter Issler meint
Lieber M.M.
Schmid gewann haushoch: so wenig erfolgreich war dein damaliger Einsatz im Nordmann-Komitee nun auch wieder nicht: Peter Schmid erreichte 24’460 Stimmen, Jean-Luc Nordmann 24’088, Differenz 372 Stimmen oder 1,54%
M.M. meint
okay: gefühlt eine haushohe Niederlage 😉